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Fußball
Reform des Europapokals, aber wie?

Die Reform der Champions League und der europäischen Klubwettbewerbe soll kommen. Doch wie die verschiedenen Turniere aussehen sollen, bleibt auch nach der Generalversammlung der europäischen Klubvereinigung ECA offen. Beim Thema FIFA-Klub-WM bröckelt der Widerstand aus Europa zunehmend.

Von Philipp Sohmer |
Andrea Agnelli bei einer Pressekonferenz der ECA, der Europäischen Klubvereinigung im Fußball.
Andrea Agnelli bei einer Pressekonferenz der ECA, der Europäischen Klubvereinigung im Fußball. (imago sportfotodienst)
Drei europäische Klubwettbewerbe mit jeweils 32 Teams könnten die Schere zwischen armen und reichen Klubs weiter vergrößern. Denn ab 2024 könnte ein System von Auf- und Abstieg in den europäischen Wettbewerben die Qualifikation über nationale Meisterschaften wie bisher zumindest teilweise ablösen.
Der Chef der Europäischen Klubvereinigung ECA, Andrea Agnelli, nannte nach der ECA-Vollversammlung kaum Details der Zukunftspläne, schloss, aber auch Champions-League-Spiele am Wochenende nicht aus. Nach ARD-Informationen diskutiert seit Monaten eine Arbeitsgruppe mit Teilnehmern der UEFA und der ECA eine Reform des Europapokals ab 2024. Vertreter vor allem kleiner nationaler Ligen fürchten durch die Reform einen Bedeutungsverlust und ein weiteres Ungleichgewicht im Fußball.
Widerstand gegen Klub-WM schwindet
In Amsterdam bröckelte zudem der Widerstand der europäischen Klubs gegen die neu eingeführte FIFA-Klub-WM 2021. Agnelli sagte zwar öffentlich erneut, dass im Moment eine Teilnahme für europäische Vereine unmöglich wäre, allerdings kündigte er grundlegend Gesprächsbereitschaft mit der FIFA an. Eine Lösung scheint nur eine Frage der Zeit und des Geldes.