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Fußball-WM 2018
Bitterer Abschied für Schiedsrichter Brych

Für den deutschen Schiedsrichter Felix Brych ist die WM schon nach dem Achtelfinale und nur einem Einsatz schon beendet. Eine Fehlentscheidung könnte ihn weitere Einätze bei dem Turnier gekostet haben.

Von Philipp Nagel |
    Serbiens Aleksandar Mitrovic (l.) im Disput mit Felix Brych.
    Serbiens Aleksandar Mitrovic (l.) im Disput mit Felix Brych. (imago sportfotodienst)
    Beim Gruppenspiel zwischen Serbein und der Schweiz, dem einzgen Spiel, das Brych bei der WM geleitet hat, verweigerte er den Serben einen Foulelfmeter. Im Anschluss an das emotional ohnehin aufgeladene Spiel setzt Serbiens Trainer Mladen Krstajic den Schiedsrichter mit Kriegsverbrechern gleich, Brych wolle er "nach Den Haag schicken".
    Genaue Gründe bleiben Spekulation
    Ob der Fehler der Grund ist, bleibt Spekulation. Das Vorgehen der FIFA-Schiedsrichterkommission sorgt im deutschen Fußball jedenfalls für Unmut. "Wir müssen die Entscheidung akzeptieren", sagt der Bundesliga-Rekordschiedsrichter Wolfgang Stark. "Für mich ist das nicht nachvollziehbar. Mir tut es leid für Felix. Denn das hat er in keinster Weise verdient."
    Neben Brych müssen vier weitere Schiedsrichter das Turnier verlassen, doch Brych hatte als Weltschiedsrichter 2017 die wohl größte Reputation.