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Fußball-WM
Neuer Stolz aufs englische Team

Englands Fans und Presse trauern nach dem Halbfinal-Aus bei der Fußball-WM in Russland. Doch trotz des Ausscheidens überwiegen der Stolz und das Gefühl, dass England Chancen hat, in absehbarer Zukunft Fußballweltmeister zu werden - zum ersten Mal seit 1966.

Von Friedbert Meurer |
    Der englische Nationaltrainer Gareth Southgate (l.) troestet Spieler Harry Maguire (r.) nach dem Halbfinal-Aus bei der Fußball-WM in Russland.
    Der englische Nationaltrainer Gareth Southgate (l.) troestet Spieler Harry Maguire (r.) nach dem Halbfinal-Aus bei der Fußball-WM in Russland. (imago sportfotodienst)
    England trauert und ist gleichzeitig stolz auf seine Fußball-Nationalmannschaft. In Anlehnung an den berühmten Fußballsong titelt die "Sun": "They are coming home", sie kommen nach Hause, aber jeder von ihnen als Held. Der "Daily Express" sagt "Danke England, wir hatten einen Traum". Der Traum, nach 1966 wieder einmal Fußball-Weltmeister zu werden, lebt wieder, meinte nach Spielschluss auch der Reporter der BBC.
    Große Veränderung in den vergangenen Jahren
    Jahrelang herrschte Trübsal bei Länderspielen. Unter Trainer Gareth Southgate ist das jetzt anders geworden. Ein Land steht wieder hinter seiner Nationalelf. "Ich bin unglaublich stolz. Wie die Fans nach dem Spiel reagierten, das zeigt uns, wie sie über die Mannschaft denken. In den letzten zwei Jahren hat sich viel verändert."
    Die allermeisten Spieler kommen übrigens aus dem strukturschwachen Norden Englands. Sheffield Wednesday, ein Zweitligist, gilt als Kaderschmiede für junge Talente. Gleich drei Spieler des Nationalkaders haben dort angefangen. Jetzt soll auch die Premier League mitziehen und mehr jungen englischen Spielern eine Chance geben.