"Die 2. Bundesliga ist eine extrem interessante Liga und ich zähle diese Liga auch zu den besten in Europa", sagte Thomas Eichin im Deutschlandfunk.
Der Sportdirektor war im Mai bei Werder Bremen freigestellt worden und fing nur kurze Zeit später bei 1860 München in der 2. Liga an. Den Wechsel empfinde er aber nicht als Abstieg. "1860 hat ein enormes Potential, gerade was die Anhängerschaft angeht. Hier wird professionell gearbeitet, momentan stelle ich nicht den Riesenunterschied zu einem Erstligisten fest", sagte der Sportmanager.
Schnelle Kaderzusammenstellung auf drei Säulen
Zur Diskussion um die künftige Verteilung der Fernsehgelder im deutschen Profifußball zwischen den Bundesligsten und den Zweitligaklubs, wollte sich der Ex-Bremer nicht direkt äußern, was er mit seiner noch kurzen Amtszeit in München begründete. Er sagte nur: "Auch die 2. Liga muss gucken, wie wir gute Spieler bezahlen können. Die Konkurrenz schläft nicht."
Eichin erklärte im Deutschlandfunk auch die Kaderzusammenstellung des Zweitligisten. "Wir mussten relativ schnell eine Mannschaft zusammenstellen, die eine bessere Rolle spielen sollte als die letzten zwei Jahre", sagte er.
Chaos-Klub an der Isar
Dabei setzt Eichin bei der Mannschaft auf ein sogenanntes Drei-Säulen-Modell, welches er wie folgt erläuterte: "Wir wollen versuchen, die tolle Nachwuchsarbeit bei 1860 nutzen. Dann brauchen wir 'local heros', wie ein Ivica Olic und Stefan Aigner. Egal, wie alt sie sind. Sie mussen einfach nur fit und gut sein. Und wir brauchen kreative Transfers, mit denen wir irgendwann auch mal ein paar Euro verdienen können."
1860 München hatte die letzten beiden Jahre nur knapp den Klassenerhalt in der 2. Liga geschafft. Und hatte auch abseits des Rasens immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. So sorgten auch regelmäßig einige Aktionen des jordanischen Investors Hasan Ismaik, für Verwirrung.
1860 München hatte die letzten beiden Jahre nur knapp den Klassenerhalt in der 2. Liga geschafft. Und hatte auch abseits des Rasens immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. So sorgten auch regelmäßig einige Aktionen des jordanischen Investors Hasan Ismaik, für Verwirrung.
Traditionsvereine sind das Salz in der Suppe
Der 49-Jährige soll den Verein jetzt wieder in ruhigere Fahrwasser bringen. "Es wäre schön, wenn wir ein geordneter, sympathischer Chaos-Klub sind. Wir müssen einfach mal eine stabile Saison spielen."
Der ehemalige Spieler von Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Nürnberg, verriet auch, warum er große Vorfreude auf die Saison in der 2. Liga hat. "Die Stadien sind modern, die Traditionsvereine sind das Salz in der Suppe und da gibt es jetzt in der 2. Liga einige."
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