Die Mitglieder des Gremiums fordern eine "präzisere und detaillierte Formulierung" im Regelwerk. Das heißt, was ein Handspiel ist und was nicht, was absichtlich und was unabsichtlich ist.
Möglicherweise wird das IFAB künftig auch ein unabsichtliches Handspiel strafbar machen. Nämlich dann, wenn ein Spieler durch das unabsichtliche Handspiel einen klaren Vorteil hat, also eine Torchance einleitet oder ein Tor erzielt.
Konkrete Vorschläge in vier Bereichen
Das IFAB hat heute in Glasgow aber auch konkrete Vorschläge für Regeländerungen gemacht, die im März dann beschlossen werden sollen - in vier Bereichen:
Auswechslungen - um Zeitschinden zu vermeiden, soll künftig ein Spieler den Platz auf dem kürzesten Weg zur nächstgelegen Außenlinie verlassen. Bislang gilt die Wechselzone an der Mittellinie!
Abstoß und Freistoß im eigenen Strafraum - der Ball muss nicht wie bislang den Strafraum verlassen, bevor ein Mitspieler ihn annehmen darf. Auch das soll Zeitspiel verhindern.
Strafen - künftig sollen auch Vereinsoffizielle wie zum Beispiel Trainer gelbe oder rote Karten bekommen.
Elfmeter - der Torwart muss bei einem Elfmeter nur noch mit einem Fuß auf der Torlinie stehen!
"ABBA"-Elfmeterschießen abgelehnt
Zwei weitere Vorschläge, hat das IFAB eindeutig abgelehnt und zwar zum einen die Idee keine Auswechslungen mehr in der Nachspielzeit zuzulassen und zum anderen das so genannte "ABBA"-Elfmeterschießen. Dabei schießt Mannschaft A den ersten Elfmeter, Mannschaft B den zweiten und dritten, Mannschaft A dann wieder den vierten und fünften. Die Mannschaften sollen laut IFAB weiter abwechselnd schießen - so wie bisher.
Welche Fußball-Regeln demnächst tatsächlich geändert werden - das entscheidet sich im März 2019 bei der Hauptversammlung des IFAB.