Umstritten waren vor allem die Formulierungen zum Krieg in der Ukraine. Letztendlich setzte sich Russland dank der Unterstützung von mehreren Staaten des globalen Südens mit einer zentralen Forderung durch: Der russische Angriffskrieg wird nicht ausdrücklich verurteilt. Stattdessen heißt es in der Abschlusserklärung: "Kein Staat darf die territoriale Integrität oder die politische Unabhängigkeit anderer Staaten angreifen." Darüber hinaus werden alle Staaten aufgefordert, den Export von Getreide, Nahrungsmitteln und Düngern uneingeschränkt zu gewährleisten - sowohl aus der Ukraine als auch aus Russland.
Ein weiterer Schwerpunkt der Abschlusserklärung ist der Klimaschutz. So sollen die Staaten bis 2030 jährlich vier Billionen US-Dollar in erneuerbare Energien investieren und ihre Anstrengungen erhöhen, aus der Kohleverstromung auszusteigen. Ziel sei Klimaneutralität bis zum Jahr 2050. Außerdem verpflichten sich die G20, ärmere Länder bei Investitionen in den Klimaschutz zu unterstützen und ihnen eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen.
Diese Nachricht wurde am 09.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.