In dieser Nacht vor 100 Jahren blickte es erstmals an den Himmel. Mit ihm entdeckte Edwin Hubble 1924, dass der Andromedanebel eine eigene Galaxie weit außerhalb der Milchstraße ist. Erst damit war den Forschern klar, dass das Universum schier unendlich groß ist. Fünf Jahre später hat Edwin Hubble zudem erkannt, dass sich das Universum ausdehnt – als Folge des Urknalls. So etwas galt damals den meisten Forschern als völlig absurd. Selbst Albert Einstein ist auf den Mount Wilson gereist und hat sich von den Astronomen eines Besseren belehren lassen.
Anfang der 30er-Jahre beobachtete der Schweizer Astronom Fritz Zwicky den Galaxienhaufen im Sternbild Haar der Berenike. Für ihn war die Bewegung der Galaxien nur zu verstehen, wenn es dort viel mehr Materie gibt als im Teleskop zu sehen ist: die Idee der Dunklen Materie war geboren.
In den 40-Jahren hat der aus Schröttinghausen bei Minden stammende Astronom Walter Baade entdeckt, dass es im All zwei chemisch grundverschiedene Sorten von Sternen gibt – mal mit schweren Elementen, mal ohne.
Vier epochale Entdeckungen – alle mit dem damals größten Teleskop der Welt. Diesen Rekord behielt das "Hundred Inch", wie das Instrument in den USA heißt, bis zur Einweihung des Fünf-Meter-Spiegels auf dem Palomar Mountain Ende der 40er-Jahre.