Mit dem Konkurrenzsystem Galileo greift die Europäische Union das amerikanische Monopol auf ein satellitengestütztes Navigationssystem an. Wie in der Vergangenheit schon mit der Entwicklung des Airbus oder der europäischen Ariane-Rakete will man selbst auf diesem Feld vertreten sein. Noch ist allerdings die Finanzierung nicht endgültig gesichert. Zur Hälfte sollen die Gelder aus privater Hand kommen. Die Automobil-Industrie aber will sich bislang nicht an dem Projekt beteiligen, obwohl sie zum Zielpublikum für die Galileo-Daten zählt. Technisch bietet Galileo gegenüber GPS kaum Vorteile. Mit vereinten Kräften könnten beide Systeme aber eine höhere Leistung erreichen: Wenn Galileo im Jahr 2008 fertiggestellt ist, stehen ihm 30 Satelliten zur Verfügung. Zusammen mit den 30 Satelliten des GPS-Systems wäre eine genauere Positionsbestimmung möglich als bei den getrennten Systemen.
[Quelle: Edgar Forschbach]
[Quelle: Edgar Forschbach]