Im Jahr 1610 schrieb Galilei ein kleines Büchlein. Im "Sidereus Nuncius", im "Sternboten", machte er seine Entdeckungen bekannt. Das Jahr 1609 war nicht nur wegen der Beobachtungen Galileis ein Schlüsseljahr der Astronomie. In jenem Jahr veröffentlichte auch der aus Weil der Stadt stammende Astronom Johannes Kepler sein Buch "Astronomia Nova". In der "neuen Astronomie" publizierte er die ersten beiden Gesetze der Planetenbewegung. Danach laufen die Planeten Merkur, Venus, Erde und Co. auf elliptischen Bahnen um die Sonne. Und zwar um so schneller, je näher sie der Sonne sind.
Die Leistungen Galileis und Keplers vollendeten die Idee des Nikolaus Kopernikus. Der hatte 1543 in seinem Hauptwerk "De revolutionibus" postuliert, dass die Erde um die Sonne läuft - und nicht umgekehrt.
Während Kepler weitgehend unbehelligt blieb, geriet Galilei bald in Konflikt mit der Inquisition. Galilei musste der Lehre von der sich bewegenden Erde abschwören. Bis zum Jahr 1835 blieben seine Werke und die des Kopernikus auf dem Index der verbotenen Bücher. Doch die wissenschaftliche Erkenntnis ließ sich nicht aufhalten.
Virtuelle Galileo-Ausstellung der ETH Zürich
Originalausgabe des Sidereus Nuncius
Die Leistungen Galileis und Keplers vollendeten die Idee des Nikolaus Kopernikus. Der hatte 1543 in seinem Hauptwerk "De revolutionibus" postuliert, dass die Erde um die Sonne läuft - und nicht umgekehrt.
Während Kepler weitgehend unbehelligt blieb, geriet Galilei bald in Konflikt mit der Inquisition. Galilei musste der Lehre von der sich bewegenden Erde abschwören. Bis zum Jahr 1835 blieben seine Werke und die des Kopernikus auf dem Index der verbotenen Bücher. Doch die wissenschaftliche Erkenntnis ließ sich nicht aufhalten.
Virtuelle Galileo-Ausstellung der ETH Zürich
Originalausgabe des Sidereus Nuncius