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Games Week in Berlin
"Frauen bringen einen anderen Blickwinkel ein"

Die Spielentwickler-Szene war lange Zeit männlich dominiert. Das habe sich inzwischen geändert, sagte die Kölner Entwicklerin Linda Kruse im Dlf. Frauen brächten zum Beispiel emotionale Spielaspekte ein - und seien ein wichtiger Impulsgeber bei der aktuellen Games Week Berlin.

Linda Kruse im Corsogespräch mit Fabian Elsäßer |
    Computerspieler beim Ego-Shooter "Wolfenstein"
    Computerspieler beim Ego-Shooter "Wolfenstein": Bisher gelten Ballerspiele als Männerdomäne (dpa / picture alliance / Christopher Juve)
    Computerspiele sind ein Riesengeschäft. Mehr als drei Milliarden Euro wurden im vergangenen Jahr in Deutschland damit umgesetzt - Spiele aus Deutschland machen aber nicht mal ein Zehntel davon aus. In Berlin zeigt die Games Week vom 23. bis zum 29. April die Vielfalt der Branche – und da geht es diesmal auch verstärkt um die Rolle der Frauen.
    Trend zu E-Sports
    An sie soll sich auch die neue Veranstaltung "Womenize" auf der Computerspielmesse richten. Linda Kruse ist Mitgründerin der Kölner Spielfirma "Good Evil". Sie entwickelt unter anderem Anwendungen für Museen und Fernsehsender, aber auch Kinderspiele. Seit 2017 gehört sie auch dem Vorstand des Game-Bundesverbands an. Kruse kennt durchaus Frauen, die Ballerspiele lieben - und Männer, die gerne kontemplative Spiele spielen, wie sie im Dlf erzählte. Einen deutlichen Anstieg der Gamer sieht sie generell im Bereich E-Sports.
    Game-Designerin Linda Kruse von der Entwicklerschmiede the Good Evil steht an einer Mauer und blickt in die Kamera.
    Game-Designerin Linda Kruse (the Good Evil)
    Das Gespräch können Sie nach der Sendung mindestens sechs Monate lang als Audio-on-demand abrufen.
    Wir haben noch länger mit Linda Kruse gesprochen - hören Sie hier die Langfassung des Corsogesprächs