Bundespräsident Steinmeier sagte bei dem Festakt, der Weg zum Wiederaufbau sei lang und kompliziert gewesen und bleibe umstritten. Der Ort fordere heraus. Kritiker sehen in dem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert ein Symbol des Militarismus und einen Identifikationsort für Neonazis. Im März 1933 hatte Reichspräsident Paul von Hindenburg dem neuen Reichskanzler Adolf Hitler vor der Kirche die Hand gereicht. Die Garnisonkirche war 1945 nach einem Luftangriff ausgebrannt und zu DDR-Zeiten abgerissen worden.

Der Bischof der evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Stäblein, betonte, die frühere preußische Militärkirche sei heute nichts anderes als ein Zentrum für Frieden und ein Lernort für Demokratie.