Potsdam
Garnisonkirche wird eröffnet

Mit einem Festakt wird zur Stunde der wiedererrichtete Turm der Garnisonkirche in Potsdam eröffnet.

    Eine Fotomontage zeigt die Garnisonkirche im heutigen Potsdam (Brandenburg) am historischen Standort.
    Heute wird der Turm der barocken Garnisonkirche, die der Architekt Philipp Gerlach 1720 für den Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. von Preußen gebaut hatte, eröffnet. (picture alliance / dpa / Bernd Settnik)
    Der Bischof der evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Stäblein, sagte vor den Feierlichkeiten, die Garnisonkirche sei heute nichts anderes als ein Zentrum für Frieden und ein Lernort für Demokratie. Sie sei ein Zeichen der Wachsamkeit. Ewiggestrige würden nie mehr einen Ort in dieser Kirche haben. Bundespräsident Steinmeier wird die Eröffnungsansprache halten.
    Ab morgen soll das knapp 60 Meter hohe Bauwerk mit einer Aussichtsplattform und einer Dauerausstellung für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Die historische Garnisonkirche aus dem 18. Jahrhundert brannte 1945 nach einem Luftangriff aus und wurde zu DDR-Zeiten abgerissen. Zur Eröffnung sind auch Proteste von Kritikern des Wiederaufbaus angekündigt, die in dem Gebäude ein Symbol des Militarismus und einen Identifikationsort von Neonazis sehen. Im März 1933 hatte Reichspräsident Paul von Hindenburg dem neuen Reichskanzler Adolf Hitler vor der Kirche die Hand gereicht.
    Diese Nachricht wurde am 22.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.