Gaviotas ist sein Traum: Die Bewohner gewinnen ihre Energie aus erneuerbaren Quellen, reinigen ihr Wasser, produzieren Biosprit in ökologisch verträglichen Plantagen, forsten den Wald auf, bauen ihre Nahrungsmittel an und verbessern die Fruchtbarkeit der armen Böden mit Hilfe von Mykorrhizapilzen.
So unwahrscheinlich es zu Anfang schien: Der Ort entwickelte sich zur gelebten Utopie. Deshalb hatte ihn der Journalist Alan Weisman rund drei Jahrzehnte nach seiner Gründung erstmals besucht. Das Buch, das damals entstand, liegt nun auf deutsch vor. Es wurde ergänzt um ein Kapitel über einen Besuch im Jahre 2008, bei dem der Autor prüfen wollte, was aus dieser Utopie geworden ist. Denn Gaviotas ist von den Vereinten Nationen als Modell für Entwicklungsländer "geadelt" worden, weil es für nachhaltige Entwicklung trotz denkbar ungünstiger Rahmenbedingungen steht. Und dabei geht es nicht nur um das Klima: Leben im Niemandsland, in dem brutale Drogenbanden das Sagen haben, schreckt viele potentielle Bewohner des Dorfes ab.
Trotzdem überlebt Gaviotas nicht nur, es entwickelt sich weiter, urteilt Alan Weisman. Das macht "Gaviotas - Ein Dorf erfindet die Welt neu" zu einem Buch, das in die Zeit passt. Ein Jahr nach der Katastrophe von Fukushima macht es deutlich, dass es anders geht, dass ein ökologischer Wandel möglich ist: "Gaviotas zeigt, wie man selbst unter widrigsten Bedingungen etwas richtig machen kann", fasst Alan Weisman zusammen. Um wieviel einfacher müsste das unter normalen Umständen sein.
Alan Weisman: Gaviotas. Ein Dorf erfindet die Welt neu
ISBN: 978-3492055079
Piper Verlag, 384 Seiten, 19,99 Euro
So unwahrscheinlich es zu Anfang schien: Der Ort entwickelte sich zur gelebten Utopie. Deshalb hatte ihn der Journalist Alan Weisman rund drei Jahrzehnte nach seiner Gründung erstmals besucht. Das Buch, das damals entstand, liegt nun auf deutsch vor. Es wurde ergänzt um ein Kapitel über einen Besuch im Jahre 2008, bei dem der Autor prüfen wollte, was aus dieser Utopie geworden ist. Denn Gaviotas ist von den Vereinten Nationen als Modell für Entwicklungsländer "geadelt" worden, weil es für nachhaltige Entwicklung trotz denkbar ungünstiger Rahmenbedingungen steht. Und dabei geht es nicht nur um das Klima: Leben im Niemandsland, in dem brutale Drogenbanden das Sagen haben, schreckt viele potentielle Bewohner des Dorfes ab.
Trotzdem überlebt Gaviotas nicht nur, es entwickelt sich weiter, urteilt Alan Weisman. Das macht "Gaviotas - Ein Dorf erfindet die Welt neu" zu einem Buch, das in die Zeit passt. Ein Jahr nach der Katastrophe von Fukushima macht es deutlich, dass es anders geht, dass ein ökologischer Wandel möglich ist: "Gaviotas zeigt, wie man selbst unter widrigsten Bedingungen etwas richtig machen kann", fasst Alan Weisman zusammen. Um wieviel einfacher müsste das unter normalen Umständen sein.
Alan Weisman: Gaviotas. Ein Dorf erfindet die Welt neu
ISBN: 978-3492055079
Piper Verlag, 384 Seiten, 19,99 Euro