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Gaza-Konflikt
Nur internationaler Druck hilft

Für Friedensverhandlungen müssten sich Israel und die Hamas als ernsthafte Partner akzeptieren. Angesichts der Situation im Gaza-Konflikt helfe nur massiver internationaler Druck auf beide Parteien, sagte der Politikwissenschaftler Jochen Hippler im Deutschlandfunk.

Jochen Hippler im Gespräch mit Reinhard Bieck |
    Der Friedensforscher Jochen Hippler vom Institut für Entwicklung und Frieden der Universität Duisburg stellt am Dienstag (26.05.2009) in der Bundespressekonferenz in Berlin das Friedensgutachten 2009 vor.
    "Für Friedensverhandlungen müssten sich beide Seiten als ernsthafte Partner akzeptieren", sagte der Politikwissenschaftler und Friedensforcsher Jochen Hippler. (dpa / Alina Novopashina)
    Die Hamas und die israelische Armee wollten eine Waffenruhe – aber nur zu den jeweils eigenen Bedingungen. Israel wolle, dass die Hamas entwaffnet und ihre Infrastruktur zerstört werde. Umgekehrt wolle die Hamas eine Waffenruhe, die ihr Prestige stärke.
    "Für Friedensverhandlungen müssten sich beide Seiten als ernsthafte Partner akzeptieren. Israel muss dann tatsächlich bereit sein, mit der Hamas zu sprechen - und nicht immer um drei Ecken mit irgendwelchen Zwischenpartnern. Die Hamas muss bereit sein, eine längerfristige Vereinbarung zu treffen. Das ist auf beiden Seiten momentan nicht zu erwarten", sagte der Politikwissenschaftler Jochen Hippler im Interview mit dem Deutschlandfunk. Dazu fehle beiden Parteien der politische Wille. Damit sich Hamas und Israel auf den Friedensprozess einlassen, sei daher internationaler Druck – massiver Druck - auf beide Konfliktparteien notwendig.
    Das Interview mit Jochen Hippler können Sie mindestens fünf Monate nachhören.