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Bahn-Tarifkonflikt
GDL-Chef Weselsky: Werden weiterhin für unsere Forderungen kämpfen

Die Lokführergewerkschaft GDL will auch nach Kritik an ihrem Arbeitskampf an den Forderungen im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn festhalten.

    Ein fast menschenleerer Bahnsteig am Erfurter Hauptbahnhof.
    Weselsky rechtfertigt den sechstägigen GDL-Streik bei der Bahn. (Martin Schutt/dpa)
    Der GDL-Vorsitzende Weselsky sagte auf einer Kundgebung in Dresden, die Forderungen seien berechtigt. Ziel sei es unter anderem, ab 2028 die 35-Stunden-Woche "bei gleichbleibendem Lohn" zu haben. Für den festgefahrenen Tarifkonflikt machte Weselsky erneut das Bahn-Management verantwortlich.
    Die GDL bestreikt seit Dienstagabend den Güterverkehr und seit Mittwochmorgen den Personenverkehr der Deutschen Bahn. Der Ausstand soll am kommenden Montagabend enden.
    Unionsfraktionsvize Spahn hatte der Gewerkschaft Erpressung vorgeworfen und ein Ende des Streiks gefordert. Grünen-Fraktionschefin Dröge verlangte eine Rückkehr an den Verhandlungstisch. Der Regierungsbeauftragte für den Schienenverkehr, Theurer, meinte, durch immer längere Streiks büße die Bahn an Attraktivität ein.
    Diese Nachricht wurde am 26.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.