Deutsche Bahn
Trotz Warnstreiks soll jeder fünfte Fernverkehrszug fahren

Die Deutsche Bahn will während des Warnstreiks der Lokomotivführer erneut rund 20 Prozent des Fernverkehrs aufrechterhalten.

    Ein Zugbegleiter der Deutschen Bahn geht an einem ICE entlang.
    Trotz des Warnstreiks sollen noch Züge fahren. (imago / Sven Simon / Frank Hoermann)
    Ein Unternehmenssprecher sagte, im Raum München werde das wegen weiter bestehender Einschränkungen in Folge des Winterwetters nicht klappen. Im Regionalverkehr erwarte man große Unterschiede je nach Region. Auswirkungen des Ausstands, der am Abend beginnt, würden auch über das Wochenende hinaus zu spüren sein. Die Bahn empfahl ihren Fahrgästen erneut, auf Fahrten heute und morgen zu verzichten.
    Die GDL hatte gestern Abend zu einem 24-stündigen Warnstreik im laufenden Tarifkonflikt aufgerufen. Der Personenverkehr ist ab 22 Uhr betroffen, der Güterverkehr bereits ab 18 Uhr. Nach Angaben von Gewerkschaftschef Weselsky soll es der letzte Warnstreik in diesem Jahr sein. Die Deutsche Bahn begrüßte diese Ankündigung. Der "Weihnachtsfrieden" sei eine gute Nachricht für die Fahrgäste, sagte Deutsche-Bahn-Personalvorstand Seiler.
    Die Gewerkschaft fordert für Tätigkeiten im Schichtdienst eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Außerdem verlangt sie bei einer einjährigen Laufzeit 555 Euro mehr Lohn pro Monat und eine Inflationsprämie in Höhe von 3.000 Euro. Die Bahn bietet elf Prozent mehr Lohn und eine Inflationsprämie von bis zu 2.850 Euro an. Die Laufzeit soll 32 Monate betragen.
    Diese Nachricht wurde am 07.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.