Sie handeln wider der Resignation und legen Spuren in eine bessere Zukunft. Seit dreißig Jahren arbeitet die "Right Livelihood Foundation" daran, die interessante und vielversprechende Zukunftsprojekte in aller Welt ausfindig zu machen und ihnen mit dem "Alternativen Nobelpreis" weltweite Publizität zu verschaffen: Projekte, die mit einem globalen Verständnis lokal handeln und auf die Kreativität der Menschen setzen, die von den Fehlentwicklungen direkt betroffen sind. Da beenden Menschen "wie Du und ich" Kriege, forsten ganze Länder auf, propagieren lokale Entwicklungswege, erfinden neue Ökonomien, schützen indigene Völker vor dem Untergang, bringen Diktatoren hinter Gitter, befrieden mit Herz, Geist und Gefühl gewalttätige Städte, erfinden die Landwirtschaft neu. Die lange Nacht erzählt Geschichten der Hoffnung über die Pioniere der globalen Zivilgesellschaft, die Lust auf Zukunft machen.
Die Homepage The Right Livelihood Award
Die Liste der Träger des Right Livelihood Award
Die Macht der Herzlosen begrenzen: Jakob von Uexküll über den alternativen Nobelpreis, Klimawandel, Hungerkrisen und notwendige Formen des Verzichts.
Auszug aus dem Manuskript der Sendung:
Die Inderin Vandana Shiva und der Kanadier Percy Schmeisser sind zwei von mittlerweile 137 Pionieren der internationalen Zivilgesellschaft, die in nunmehr 30 Jahren für ihre Aktionen und Ideen, ihre Projekte und Erfolge mit dem 'Alternativen Nobelpreis' ausgezeichnet wurden. Solche Menschen wollte der Deutsch-Schwede Jakob von Uexküll in die Öffentlichkeit holen und mit einem Preis als Vorbilder eines dritten Weges vorstellen.
"Wir haben alles was wir brauchen. Wir haben die Kenntnisse, wir haben die Arbeitskraft und wir haben das wissenschaftliche Wissen. Es gibt viel zu viele Möglichkeiten, als das man Pessimist sein kann. Es gibt natürlich auch all zu viele Krisen, als das man einfach Optimist sein kann. Ich sage immer, ich bin Possibilist."
'Possibility' steht für 'Möglichkeit'. Ein 'Possibilist' zu sein hieße dann, den kritischen Zustand der Welt anzuerkennen und gerade deshalb das zu tun, was möglich ist. Und das ist oft erstaunlich viel. Denn es sind in der Regel nicht die Politiker oder Generäle, die als Helden die Welt retten. Sondern ganz normale Leute, die sich von dem, was sie sehen, berühren lassen, die Herausforderungen der Zeit annehmen, vor Ort Lösungen mit Leben füllen und Zukunft schaffen.
Es könnten Menschen sein, die heute – weitgehend unbekannt - unter uns leben! Menschen, wie die englische Hausfrau Angie Zelter, die sich eines Tages entschloss, sich nicht länger von den gigantischen Atom-U-Booten im Hafen ihrer schottischen Heimat einschüchtern zu lassen und kurzerhand begann, die atomare Abrüstung in die eigenen Hände zu nehmen, indem sie mit Schraubenzieher und Drahtschere in das Sperrgebiet eindrang und militärisches Gerät einfach ins Meer warf? Oder vielleicht – viel weniger dramatisch - Wissenschaftler wie der Amerikaner Amory Lovins, der Ökologie und Ökonomie verbinden will und mit enormem Erfolg geduldig daran arbeitet, dem gefräßigen Spätkapitalismus seine Ressourcen vernichtenden Zähne zu ziehen? Von solchen Menschen soll hier die Rede sein: Männern und Frauen, die angesichts der Zerstörungen und Ungerechtigkeiten, der Fehlentwicklungen und Bedrohungen nicht den Kopf in den Sand steckten, sondern genau hinschauten und aktiv wurden. Ganz normale Leute, deren einzige Besonderheit darin bestand, dass sie sich von dem, was sie sahen, tief berühren ließen. So tief, dass es für sie einfacher, besser und gesünder war, etwas für die Veränderung des Unerträglichen zu tun, als weiterhin nur zuzuschauen.
Die vielversprechendsten Wege in eine andere Zukunft werden seit dreißig Jahren mit dem 'Right Livelihood Award' ausgezeichnet. Sein internationales Renommee als 'Alternativer Nobelpreis' hat er, weil er statt flotten Scheinlösungen wirklich neue Lösungsansätze bietet, sagt der Stifter des Preises Jakob v. Uexküll.
"Wir stehen vor einer einmaligen Aufgabe. Es gab das nie in der Geschichte der Welt, dass wir eine Krise hatten, die derartig global war, die derartig viele Gebiete umfasste und auch völlig neu ist. Und gleichzeitig sind die Möglichkeiten da, eine friedliche und umweltgerechte Weltordnung zu schaffen. Es gibt keine technologischen oder ökonomischen Grenzen, die das verhindern. Es gibt nur politische, psychologische Grenzen. Und die können wir natürlich überwinden. Es sind durch Menschen geschaffene Probleme, die durch Menschen gelöst werden können. Und die Lösungen sind da. "
Geseko von Lüpke
Die Alternative
Wege und Weltbild des Alternativen Nobelpreises.
2003 Riemann
oder als E-Book:
Geseko von Lüpke
Die Alternative
Wege und Weltbild des Alternativen Nobelpreises.
2009 Random House E-Books Riemann
Der Alternative Nobelpreis hat sich zu einer viel beachteten Institution entwickelt und gilt heute als Gegenmodell zur globalisierten Herrschaft der politischen Eliten und transnationalen Konzerne. Er präsentiert ein Weltbild, das auf Synergie, Kooperation, auf Vielfalt setzt, und nicht auf prestigeversessene Mammutprojekte. Denn für sinkende Sozialstandards, ausgeplünderte öffentliche Haushalte oder für die sich öffnende Schere zwischen Reich und Arm sind systemimmanente, einfache Lösungen bislang nicht in Sicht.
Jakob von Uexküll hat 1980 den Alternativen Nobelpreis initiiert, um neue Antworten auf lange gewachsene strukturelle Probleme zu finden. Seine "Right Livelihood Foundation" arbeitet daran, die interessantesten und vielversprechendsten Zukunftsprojekte in aller Welt ausfindig zu machen und ihnen mit der Auszeichnung weltweite Publizität zu verschaffen.
Von Lüpke macht deutlich, dass trotz oder gerade wegen der zunehmenden Probleme weltweit so etwas wie "Lust auf Zukunft" entstehen kann. Er beschreibt die Motive, die Kraftquellen und die Visionen der Preisträger. Zum Beispiel Vandana Shiva, eine indische Wissenschaftlerin, die sich gegen den überwältigenden Einfluss westlicher Saatgutkonzerne und für Biodiversität einsetzt. Den deutschen Politiker Hermann Scheer, der ebenso beharrlich wie taktisch klug für den großflächigen Einsatz von Solartechnik kämpft. Oder den Aktivisten Uri Avnery und seine israelische Friedensbewegung.
Die Preisträger zeigen, dass es nicht großartiger Begabung bedarf, um positive Veränderung zu bewirken. Offenheit, persönliche Visionen und der Mut, hieran zu arbeiten, bilden das Potenzial, das uns auf dem Weg aus der derzeitigen Sackgasse helfen wird.
"Weiter wie gehabt? kursWECHSELN in die Zukunft"
Mehr als 80 Träger des "Alternativen Nobelpreises" treffen sich vom 14. bis 19. September 2010 in Bonn, um sich und der Öffentlichkeit die Frage zu stellen: "Weiter wie gehabt?". Und auch gleich zu appellieren: "Kurswechseln in die Zukunft!". Anlass ist das 30-jährige Bestehen des Right Livelihood Award (RLA), den Jakob von Uexküll ins Leben gerufen hat, um "zu einem Wechsel unserer Paradigmen und unseres Handelns auf allen Ebenen" aufzurufen. Weiterlesen ...
Dr. Geseko v. Lüpke: Schwerpunkt seiner Tätigkeit sind die interdisziplinären Bereiche zwischen nachhaltiger Entwicklung, neuen ganzheitlichen Ansätzen in Kultur und Naturwissenschaft, Reformpädagogik, ökologischer Ethik, moderner Spiritualität und menschlicher Entwicklung. Durch seine zahlreichen Kontakte in aller Welt versteht er sich selbst als Netzwerker und 'Dolmetscher' zwischen verschiedenen Kulturen, Ansätzen und Weltbildern. Weiterlesen ...
Geseko v. Lüpke
Zukunft entsteht aus Krise
Antworten von Joseph Stiglitz, Vandana Shiva, Wolfgang Sachs, Joanna Macy, Bernard Lietaer u.a..
2009 Riemann
Es ist keine Schande, in eine Krise zu geraten, aber es wäre ein Fehler, sie nicht zu nutzen
Klimakatastrophe, Wirtschafts- und Finanzkrise, Ausplünderung der Erde und geistige Orientierungslosigkeit- wir können diese globalen Brennpunkte nur angehen, wenn wir sie als Symptome einer umfassenderen, epochalen Bewusstseinskrise erkennen. Geseko v. Lüpke präsentiert Analysen und Zukunftsszenarios in Gesprächen mit den führenden Vertretern eines neuen, ganzheitlichen Denkens wie Vandana Shiva, Hans-Peter Dürr oder Ibrahim Abouleish.
"Zukunft entsteht aus Krise" gleicht einem globalen "Rat der Weisen", einer Zukunftswerkstatt auf höchstem Niveau, gleichermaßen faszinierend und tiefgründig. Wie ein frischer Wind vertreiben die hier aufgezeigten Perspektiven den Muff sogenannter "Realpolitik". Ein zeitgemäßes Buch, das dem diffusen Unbehagen vieler Bürger mit der Tagespolitik und dem Frust über fehlende Perspektiven endlich eine konstruktive Wendung geben könnte.
Topaktuelle Beiträge zur Wirtschafts-, Energie-, Klima- und Zivilisationskrise
Ein Buch gegen die lähmende Zukunftsangst und Politikverdrossenheit
Die "Ideenwerkstatt" prominenter Vordenker, für jedermann anregend und nachvollziehbar
Geseko v. Lüpke
Politik des Herzens
Nachhaltige Konzepte für das 21. Jahrhundert. Gespräche mit den Weisen unserer Zeit. Arun-Verlag
Sylvia Koch-Weser, Geseko v. Lüpke
Vision Quest
Visionssuche: Allein in der Wildnis auf dem Weg zu sich selbst.
2009 Drachen
Vier Tage und Nächte allein in der Abgeschiedenheit der Natur: Die Visionssuche - Vision Quest - ist eine besondere Art der Herausforderung für Menschen, die sich an einem Wendepunkt in ihrem Leben befinden und Antworten auf die zentralen Fragen des Daseins suchen. Die Natur ist nicht nur die heute zunehmend bedrohte materielle Lebensgrundlage der Menschheit, immer mehr wird erkannt und empfunden, dass sich das Sich-Einlassen auf die spirituelle Qualität der Natur heilsam auf Seele, Geist und Körper des Menschen wirkt. Die beiden Autoren sind erfahrene Visionssucheleiter und beschreiben in diesem Buch Vorbereitung und Ablauf einer Vision Quest. Sie geben einen Überblick über die kulturellen Wurzeln dieser alten Tradition und stellen zahlreiche Erfahrungsberichte von Visionssuchern vor. Ein ausführlicher Anhang mit weiterführenden Informationen und wichtigen Adressen rundet den Band ab. Das Buch ist ein Standardwerk, das erstmals 2000 im Heinrich Hugendubel Verlag erschienen ist. 2005 wurde es in überarbeiteter Form als Knaur Taschenbuch verlegt. Die Neuausgabe wurde aktualisiert und um einen umfangreichen Anhang erweitert.
Next BANG!
Wie das riskante Spiel mit Megatechnologien unsere Existenz bedroht
Herausgeg. von der Right Livelihood Award Foundation
oekom verlag, München, September 2010
Vulkane zünden, um den Klimawandel zu bekämpfen, Ozeane gegen die Erderwärmung düngen oder gengedopte Soldaten in neue Kriege schicken? Diese Zukunftsvisionen klingen nach Science Fiction, werden aber von Wissenschaft, Politik und Industrie mehr und mehr als mögliche Lösungsansätze gegen die großen Menschheitsprobleme unserer Zeit diskutiert. Damit könnten sie eine Entwicklung anstoßen, deren Folgen kaum mehr zu kontrollieren sind. "Geo-Engineering", "Nanotechnologie" oder "konvergierende Technologien" heißen die Zauberbesen, mit denen unsere Probleme ausgekehrt werden sollen. Ein falscher Weg mit unkalkulierbaren Risiken, meint Pat Mooney, Träger des Alternativen Nobelpreises und einer der international führenden Experten für Bio-, Nano und Gentechnik. In seinem kritischen Grundlagenreport "Next BANG!" verwebt der Autor präzise recherchierte Fakten mit fiktiven Geschichten, in denen er uns auf alternativen Kursen bis ins Jahr 2035 führt. Er analysiert so die unterschätzten Gefahren der neuen Megatechnologien und entlarvt die riskanten Eingriffe in das Ökosystem unseres Planeten als naive Hoffnung. Pat Mooney zeigt jedoch auch, welche Alternativen der Zivilgesellschaft offen stehen.
Geseko von Lüpke, Peter Erlenwein (Hrsg.)
Projekte der Hoffnung
Der Alternative Nobelpreis. Ausblicke auf eine andere Globalisierung
3. erweitere Aufage, oekom verlag, München, September 2010
Krieg und Armut auf der einen Seite, blinder Konsum und Wachstumswahn auf der anderen: Der Zustand der Welt scheint vielen hoffnungslos. Doch es gibt Menschen, die dem ein besseres Lebensmodell entgegensetzen, die sich engagieren für Umwelt, Frieden und Menschenrechte. Solche Menschen ehrt der "Alternative Nobelpreis" – in den letzten Jahren zum Beispiel die Kölner Ärztin Monika Hauser, den kanadischen Umweltaktivisten David Suzuki oder die Friedensaktivistin Dekha Ibrahim Abdi aus Kenia. Sie und 15 andere Preisträger(innen) werden in diesem, zum Jubiläum des Alternativen Nobelpreises aktualisiert aufgelegten Buch "Projekte der Hoffnung. Der Alternative Nobelpreis", herausgegeben von Geseko von Lüpke und Peter Erlenwein, vorgestellt. Mit diesem anderen Blick auf die Globalisierung machen sie deutlich: Die Probleme mögen zunehmen – doch auch die kreativen Kräfte des Wandels wachsen
Hans-Peter Dürr
Warum es ums Ganze geht
Neues Denken für eine Welt im Umbruch
Sonderedition mit DVD
oekom verlag, München, September 2010,
Ob Krisen, Kriege, Kernenergie oder Klimawandel; die Verunsicherung ist groß. In seinem Buch "Warum es ums Ganze geht" stellt sich der herausragende Physiker, engagierte Vordenker der Umwelt- und Friedensbewegung und Träger des Alternativen Nobelpreises Hans-Peter Dürr existenziellen Fragen. Ohne vorschnelle Antworten zu geben, deutet er die globalen Krisen unserer Zeit als Symptome eines veralteten Weltbildes. Mit diesem intellektuellen Vermächtnis zu seinem 80. Geburtstag fasst einer der bedeutendsten Vordenker unserer Zeit sein Lebenswissen zusammen – und ruft zu einem neuen Denken auf. Nun erscheint die Sonderedition mit Film-DVD mit Aufnahmen von Hans-Peter Dürr, in denen er zu den großen Fragen seines Lebens Stellung bezieht
Weitere Informationen finden Sie unter www.kurswechseln.de und http://www.oekom.de/index.php?id=835
Die Homepage The Right Livelihood Award
Die Liste der Träger des Right Livelihood Award
Die Macht der Herzlosen begrenzen: Jakob von Uexküll über den alternativen Nobelpreis, Klimawandel, Hungerkrisen und notwendige Formen des Verzichts.
Auszug aus dem Manuskript der Sendung:
Die Inderin Vandana Shiva und der Kanadier Percy Schmeisser sind zwei von mittlerweile 137 Pionieren der internationalen Zivilgesellschaft, die in nunmehr 30 Jahren für ihre Aktionen und Ideen, ihre Projekte und Erfolge mit dem 'Alternativen Nobelpreis' ausgezeichnet wurden. Solche Menschen wollte der Deutsch-Schwede Jakob von Uexküll in die Öffentlichkeit holen und mit einem Preis als Vorbilder eines dritten Weges vorstellen.
"Wir haben alles was wir brauchen. Wir haben die Kenntnisse, wir haben die Arbeitskraft und wir haben das wissenschaftliche Wissen. Es gibt viel zu viele Möglichkeiten, als das man Pessimist sein kann. Es gibt natürlich auch all zu viele Krisen, als das man einfach Optimist sein kann. Ich sage immer, ich bin Possibilist."
'Possibility' steht für 'Möglichkeit'. Ein 'Possibilist' zu sein hieße dann, den kritischen Zustand der Welt anzuerkennen und gerade deshalb das zu tun, was möglich ist. Und das ist oft erstaunlich viel. Denn es sind in der Regel nicht die Politiker oder Generäle, die als Helden die Welt retten. Sondern ganz normale Leute, die sich von dem, was sie sehen, berühren lassen, die Herausforderungen der Zeit annehmen, vor Ort Lösungen mit Leben füllen und Zukunft schaffen.
Es könnten Menschen sein, die heute – weitgehend unbekannt - unter uns leben! Menschen, wie die englische Hausfrau Angie Zelter, die sich eines Tages entschloss, sich nicht länger von den gigantischen Atom-U-Booten im Hafen ihrer schottischen Heimat einschüchtern zu lassen und kurzerhand begann, die atomare Abrüstung in die eigenen Hände zu nehmen, indem sie mit Schraubenzieher und Drahtschere in das Sperrgebiet eindrang und militärisches Gerät einfach ins Meer warf? Oder vielleicht – viel weniger dramatisch - Wissenschaftler wie der Amerikaner Amory Lovins, der Ökologie und Ökonomie verbinden will und mit enormem Erfolg geduldig daran arbeitet, dem gefräßigen Spätkapitalismus seine Ressourcen vernichtenden Zähne zu ziehen? Von solchen Menschen soll hier die Rede sein: Männern und Frauen, die angesichts der Zerstörungen und Ungerechtigkeiten, der Fehlentwicklungen und Bedrohungen nicht den Kopf in den Sand steckten, sondern genau hinschauten und aktiv wurden. Ganz normale Leute, deren einzige Besonderheit darin bestand, dass sie sich von dem, was sie sahen, tief berühren ließen. So tief, dass es für sie einfacher, besser und gesünder war, etwas für die Veränderung des Unerträglichen zu tun, als weiterhin nur zuzuschauen.
Die vielversprechendsten Wege in eine andere Zukunft werden seit dreißig Jahren mit dem 'Right Livelihood Award' ausgezeichnet. Sein internationales Renommee als 'Alternativer Nobelpreis' hat er, weil er statt flotten Scheinlösungen wirklich neue Lösungsansätze bietet, sagt der Stifter des Preises Jakob v. Uexküll.
"Wir stehen vor einer einmaligen Aufgabe. Es gab das nie in der Geschichte der Welt, dass wir eine Krise hatten, die derartig global war, die derartig viele Gebiete umfasste und auch völlig neu ist. Und gleichzeitig sind die Möglichkeiten da, eine friedliche und umweltgerechte Weltordnung zu schaffen. Es gibt keine technologischen oder ökonomischen Grenzen, die das verhindern. Es gibt nur politische, psychologische Grenzen. Und die können wir natürlich überwinden. Es sind durch Menschen geschaffene Probleme, die durch Menschen gelöst werden können. Und die Lösungen sind da. "
Geseko von Lüpke
Die Alternative
Wege und Weltbild des Alternativen Nobelpreises.
2003 Riemann
oder als E-Book:
Geseko von Lüpke
Die Alternative
Wege und Weltbild des Alternativen Nobelpreises.
2009 Random House E-Books Riemann
Der Alternative Nobelpreis hat sich zu einer viel beachteten Institution entwickelt und gilt heute als Gegenmodell zur globalisierten Herrschaft der politischen Eliten und transnationalen Konzerne. Er präsentiert ein Weltbild, das auf Synergie, Kooperation, auf Vielfalt setzt, und nicht auf prestigeversessene Mammutprojekte. Denn für sinkende Sozialstandards, ausgeplünderte öffentliche Haushalte oder für die sich öffnende Schere zwischen Reich und Arm sind systemimmanente, einfache Lösungen bislang nicht in Sicht.
Jakob von Uexküll hat 1980 den Alternativen Nobelpreis initiiert, um neue Antworten auf lange gewachsene strukturelle Probleme zu finden. Seine "Right Livelihood Foundation" arbeitet daran, die interessantesten und vielversprechendsten Zukunftsprojekte in aller Welt ausfindig zu machen und ihnen mit der Auszeichnung weltweite Publizität zu verschaffen.
Von Lüpke macht deutlich, dass trotz oder gerade wegen der zunehmenden Probleme weltweit so etwas wie "Lust auf Zukunft" entstehen kann. Er beschreibt die Motive, die Kraftquellen und die Visionen der Preisträger. Zum Beispiel Vandana Shiva, eine indische Wissenschaftlerin, die sich gegen den überwältigenden Einfluss westlicher Saatgutkonzerne und für Biodiversität einsetzt. Den deutschen Politiker Hermann Scheer, der ebenso beharrlich wie taktisch klug für den großflächigen Einsatz von Solartechnik kämpft. Oder den Aktivisten Uri Avnery und seine israelische Friedensbewegung.
Die Preisträger zeigen, dass es nicht großartiger Begabung bedarf, um positive Veränderung zu bewirken. Offenheit, persönliche Visionen und der Mut, hieran zu arbeiten, bilden das Potenzial, das uns auf dem Weg aus der derzeitigen Sackgasse helfen wird.
"Weiter wie gehabt? kursWECHSELN in die Zukunft"
Mehr als 80 Träger des "Alternativen Nobelpreises" treffen sich vom 14. bis 19. September 2010 in Bonn, um sich und der Öffentlichkeit die Frage zu stellen: "Weiter wie gehabt?". Und auch gleich zu appellieren: "Kurswechseln in die Zukunft!". Anlass ist das 30-jährige Bestehen des Right Livelihood Award (RLA), den Jakob von Uexküll ins Leben gerufen hat, um "zu einem Wechsel unserer Paradigmen und unseres Handelns auf allen Ebenen" aufzurufen. Weiterlesen ...
Dr. Geseko v. Lüpke: Schwerpunkt seiner Tätigkeit sind die interdisziplinären Bereiche zwischen nachhaltiger Entwicklung, neuen ganzheitlichen Ansätzen in Kultur und Naturwissenschaft, Reformpädagogik, ökologischer Ethik, moderner Spiritualität und menschlicher Entwicklung. Durch seine zahlreichen Kontakte in aller Welt versteht er sich selbst als Netzwerker und 'Dolmetscher' zwischen verschiedenen Kulturen, Ansätzen und Weltbildern. Weiterlesen ...
Geseko v. Lüpke
Zukunft entsteht aus Krise
Antworten von Joseph Stiglitz, Vandana Shiva, Wolfgang Sachs, Joanna Macy, Bernard Lietaer u.a..
2009 Riemann
Es ist keine Schande, in eine Krise zu geraten, aber es wäre ein Fehler, sie nicht zu nutzen
Klimakatastrophe, Wirtschafts- und Finanzkrise, Ausplünderung der Erde und geistige Orientierungslosigkeit- wir können diese globalen Brennpunkte nur angehen, wenn wir sie als Symptome einer umfassenderen, epochalen Bewusstseinskrise erkennen. Geseko v. Lüpke präsentiert Analysen und Zukunftsszenarios in Gesprächen mit den führenden Vertretern eines neuen, ganzheitlichen Denkens wie Vandana Shiva, Hans-Peter Dürr oder Ibrahim Abouleish.
"Zukunft entsteht aus Krise" gleicht einem globalen "Rat der Weisen", einer Zukunftswerkstatt auf höchstem Niveau, gleichermaßen faszinierend und tiefgründig. Wie ein frischer Wind vertreiben die hier aufgezeigten Perspektiven den Muff sogenannter "Realpolitik". Ein zeitgemäßes Buch, das dem diffusen Unbehagen vieler Bürger mit der Tagespolitik und dem Frust über fehlende Perspektiven endlich eine konstruktive Wendung geben könnte.
Topaktuelle Beiträge zur Wirtschafts-, Energie-, Klima- und Zivilisationskrise
Ein Buch gegen die lähmende Zukunftsangst und Politikverdrossenheit
Die "Ideenwerkstatt" prominenter Vordenker, für jedermann anregend und nachvollziehbar
Geseko v. Lüpke
Politik des Herzens
Nachhaltige Konzepte für das 21. Jahrhundert. Gespräche mit den Weisen unserer Zeit. Arun-Verlag
Sylvia Koch-Weser, Geseko v. Lüpke
Vision Quest
Visionssuche: Allein in der Wildnis auf dem Weg zu sich selbst.
2009 Drachen
Vier Tage und Nächte allein in der Abgeschiedenheit der Natur: Die Visionssuche - Vision Quest - ist eine besondere Art der Herausforderung für Menschen, die sich an einem Wendepunkt in ihrem Leben befinden und Antworten auf die zentralen Fragen des Daseins suchen. Die Natur ist nicht nur die heute zunehmend bedrohte materielle Lebensgrundlage der Menschheit, immer mehr wird erkannt und empfunden, dass sich das Sich-Einlassen auf die spirituelle Qualität der Natur heilsam auf Seele, Geist und Körper des Menschen wirkt. Die beiden Autoren sind erfahrene Visionssucheleiter und beschreiben in diesem Buch Vorbereitung und Ablauf einer Vision Quest. Sie geben einen Überblick über die kulturellen Wurzeln dieser alten Tradition und stellen zahlreiche Erfahrungsberichte von Visionssuchern vor. Ein ausführlicher Anhang mit weiterführenden Informationen und wichtigen Adressen rundet den Band ab. Das Buch ist ein Standardwerk, das erstmals 2000 im Heinrich Hugendubel Verlag erschienen ist. 2005 wurde es in überarbeiteter Form als Knaur Taschenbuch verlegt. Die Neuausgabe wurde aktualisiert und um einen umfangreichen Anhang erweitert.
Next BANG!
Wie das riskante Spiel mit Megatechnologien unsere Existenz bedroht
Herausgeg. von der Right Livelihood Award Foundation
oekom verlag, München, September 2010
Vulkane zünden, um den Klimawandel zu bekämpfen, Ozeane gegen die Erderwärmung düngen oder gengedopte Soldaten in neue Kriege schicken? Diese Zukunftsvisionen klingen nach Science Fiction, werden aber von Wissenschaft, Politik und Industrie mehr und mehr als mögliche Lösungsansätze gegen die großen Menschheitsprobleme unserer Zeit diskutiert. Damit könnten sie eine Entwicklung anstoßen, deren Folgen kaum mehr zu kontrollieren sind. "Geo-Engineering", "Nanotechnologie" oder "konvergierende Technologien" heißen die Zauberbesen, mit denen unsere Probleme ausgekehrt werden sollen. Ein falscher Weg mit unkalkulierbaren Risiken, meint Pat Mooney, Träger des Alternativen Nobelpreises und einer der international führenden Experten für Bio-, Nano und Gentechnik. In seinem kritischen Grundlagenreport "Next BANG!" verwebt der Autor präzise recherchierte Fakten mit fiktiven Geschichten, in denen er uns auf alternativen Kursen bis ins Jahr 2035 führt. Er analysiert so die unterschätzten Gefahren der neuen Megatechnologien und entlarvt die riskanten Eingriffe in das Ökosystem unseres Planeten als naive Hoffnung. Pat Mooney zeigt jedoch auch, welche Alternativen der Zivilgesellschaft offen stehen.
Geseko von Lüpke, Peter Erlenwein (Hrsg.)
Projekte der Hoffnung
Der Alternative Nobelpreis. Ausblicke auf eine andere Globalisierung
3. erweitere Aufage, oekom verlag, München, September 2010
Krieg und Armut auf der einen Seite, blinder Konsum und Wachstumswahn auf der anderen: Der Zustand der Welt scheint vielen hoffnungslos. Doch es gibt Menschen, die dem ein besseres Lebensmodell entgegensetzen, die sich engagieren für Umwelt, Frieden und Menschenrechte. Solche Menschen ehrt der "Alternative Nobelpreis" – in den letzten Jahren zum Beispiel die Kölner Ärztin Monika Hauser, den kanadischen Umweltaktivisten David Suzuki oder die Friedensaktivistin Dekha Ibrahim Abdi aus Kenia. Sie und 15 andere Preisträger(innen) werden in diesem, zum Jubiläum des Alternativen Nobelpreises aktualisiert aufgelegten Buch "Projekte der Hoffnung. Der Alternative Nobelpreis", herausgegeben von Geseko von Lüpke und Peter Erlenwein, vorgestellt. Mit diesem anderen Blick auf die Globalisierung machen sie deutlich: Die Probleme mögen zunehmen – doch auch die kreativen Kräfte des Wandels wachsen
Hans-Peter Dürr
Warum es ums Ganze geht
Neues Denken für eine Welt im Umbruch
Sonderedition mit DVD
oekom verlag, München, September 2010,
Ob Krisen, Kriege, Kernenergie oder Klimawandel; die Verunsicherung ist groß. In seinem Buch "Warum es ums Ganze geht" stellt sich der herausragende Physiker, engagierte Vordenker der Umwelt- und Friedensbewegung und Träger des Alternativen Nobelpreises Hans-Peter Dürr existenziellen Fragen. Ohne vorschnelle Antworten zu geben, deutet er die globalen Krisen unserer Zeit als Symptome eines veralteten Weltbildes. Mit diesem intellektuellen Vermächtnis zu seinem 80. Geburtstag fasst einer der bedeutendsten Vordenker unserer Zeit sein Lebenswissen zusammen – und ruft zu einem neuen Denken auf. Nun erscheint die Sonderedition mit Film-DVD mit Aufnahmen von Hans-Peter Dürr, in denen er zu den großen Fragen seines Lebens Stellung bezieht
Weitere Informationen finden Sie unter www.kurswechseln.de und http://www.oekom.de/index.php?id=835