80 Jahre nach Auschwitz-Befreiung
Gedenken an Opfer des NS-Vernichtungslagers

80 Jahre nach der Befreiung des NS-Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau haben Überlebende und ranghohe Vertreter vieler Staaten an die dort verübten Gräueltaten erinnert.

    Bundespräsident Steinmeier (4.v.r.) und seine Frau Elke Büdenbender (3.v.r.) gehen zusammen mit Bundeskanzler Scholz (2.v.r., SPD) und seiner Frau Britta Ernst (r) durch das Tor des ehemaligen deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.
    Bundespräsident Steinmeier (4.v.r.) und seine Frau Elke Büdenbender (3.v.r.) gehen zusammen mit Bundeskanzler Scholz (2.v.r., SPD) und seiner Frau Britta Ernst (r) durch das Tor des ehemaligen deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. (Bernd von Jutrczenka / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Bei der zentralen Veranstaltung in der Gedenkstätte in Polen warnten mehrere Auschwitz-Überlebende vor einem Erstarken des Antisemitismus. Sie forderten die anwesenden Staats- und Regierungschefs auf, sich diesem entgegenzustellen.
    Aus Deutschland waren unter anderem Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzler Scholz vertreten. Steinmeier sagte, Erinnerung kenne keinen Schlussstrich und Verantwortung deshalb auch nicht. Die NS-Verbrechen seien Teil der deutschen Geschichte und damit auch Teil der deutschen Identität. Der polnische Präsident Duda hatte zuvor betont, die Polen seien heute die Hüter der Erinnerung. Der ukrainische Präsident Selenskyj - selbst jüdischer Abstammung - erklärte, es liege an jedem Einzelnen, zu verhindern, dass das Böse auf der Welt gewinne.
    Im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurden zwischen 1940 und 1945 mindestens 1,1 Millionen Menschen ermordet, die meisten von ihnen Juden. Die Rote Armee hatte das Lager am 27. Januar 1945 befreit. Weltweit wird an diesem Tag der Opfer des Holocaust gedacht.
    Diese Nachricht wurde am 27.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.