Zweiter Weltkrieg
Gedenken an Schlacht auf den Seelower Höhen vor 80 Jahren von Streit überschattet

Überschattet vom Streit um ein angemessenes Gedenken ist in Brandenburg an die im Zweiten Weltkrieg bei der Schlacht auf den Seelower Höhen gefallenen Soldaten erinnert worden.

    Grabsteine von im Zweiten Weltkrieg gefallenen Sowjetsoldaten sind auf dem Gelände der Gedenkstätte Seelower Höhen.
    80. Jahrestag der Schlacht um die Seelower Höhen (Patrick Pleul / dpa)
    Der Kampf zwischen der sowjetischen Armee und der Wehrmacht vor 80 Jahren gilt als einer der verheerendsten auf deutschem Boden. Nur wenige Tage vor dem Kriegsende starben vom 16. bis 19. April 1945 Zehntausende Soldaten. An der Gedenkfeier nahm auch der russische Botschafter Netschajew teil. Das Auswärtige Amt hatte dazu geraten, wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine keine Vertreter Moskaus einzuladen. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Makeiev, meinte im Sender "Welt" ebenfalls, es sei nicht angebracht, dass der Vertreter eines Verbrecherregimes, das sein Land täglich mit Raketen, Bomben und Drohnen angreife, bei dem Gedenken auf den Seelower Höhen dabei sei. Die brandenburgische SPD-Landtagsabgeordnete Schönbrunn indes erklärte im RBB, man könne nicht den Vertreter eines Landes ausschließen, der seiner getöteten Landsleute gedenken wolle.
    Diese Nachricht wurde am 16.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.