
In stillem Gedenken erinnerten zahlreiche Menschen an den Gräbern ihrer Angehörigen an den 11. März 2011. Andere warfen Blumen ins Meer. Damals hatte ein Erdbeben der Stärke 9,0 die Nordostküste des Landes erschüttert und einen Tsunami ausgelöst. Fast 20.000 Menschen starben. Im Atomkraftwerk Fukushima kam es zur Kernschmelze. Die Umgebung des zerstörten AKW wurde großflächig radioaktiv verstrahlt, Hunderttausende mussten ihr Zuhause verlassen.
Eine nationale Gedenkfeier gibt es in Japan inzwischen nicht mehr. Auch setzt die Regierung in Tokio wieder auf Atomkraft. Unter dem Eindruck der weltweiten Energiekrise will Ministerpräsident Kishida sowohl bestehende Meiler wieder hochfahren und als auch neue Reaktoren bauen.
Diese Nachricht wurde am 11.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.