Mexiko
Gedenken an verschwundene Studenten - Familien fordern Aufklärung

Zehn Jahre nach dem Verschwinden von 43 Studenten in Mexiko haben tausende Menschen erneut Aufklärung gefordert.

    Mexiko-Stadt: Jugendliche nehmen an einer Demonstration anlässlich des 10. Jahrestages des Verschwindens von 43 Studenten teil.
    Demonstration anlässlich des 10. Jahrestages des Verschwindens von 43 Studenten in Mexiko (Jon Orbach / AP / dpa / Jon Orbach)
    An dem Demonstrationszug zum Sitz der Regierung in Mexiko-Stadt nahmen zahlreiche Familienangehörige teil.
    Im September 2014 hatten Polizisten die Studenten eines Lehrerseminars in der Stadt Iguala im Süden des Landes verschleppt und einem Verbrecher-Syndikat übergeben. Die Beweggründe und der genaue Ablauf des Geschehens sind bis heute nicht klar. Bislang wurden nur verbrannte Knochenfragmente von drei der Studenten gefunden.
    Präsident López Obrador erklärte, man habe alles getan, um die Vermissten zu finden. Die Angehörigen werfen ihm vor, eine mutmaßliche Beteiligung des Militärs an dem Fall nicht aufklären zu wollen.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.