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Frankreich
Gedenkmärsche für von Polizisten erschossenen 17-Jährigen

In mehreren Städten Frankreichs sind tausende Menschen gegen Polizeigewalt auf die Straße gegangen.

    Die Aktivistin Assa Traoré spricht am Place de la République in Paris. Ihr Bruder Adama Traoré war vor sieben Jahren in Polizeigewahrsam gestorben.
    Die Aktivistin Assa Traoré spricht am Place de la République in Paris. Ihr Bruder Adama Traoré war vor sieben Jahren in Polizeigewahrsam gestorben. (AFP / BERTRAND GUAY)
    Hintergrund ist der Tod eines 17-Jährigen in einem Pariser Vorort, der Ende Juni von einem Polizisten erschossen wurde. Das Innenministerium sprach am Abend landesweit von 5.900 Teilnehmern. In Paris kamen trotz eines Verbots rund 2.000 Menschen zu einer Kundgebung zum Gedenken an einen jungen Schwarzen, der 2016 in Polizeigewahrsam starb. Die jedes Jahr stattfindende Kundgebung war von einem Gericht untersagt worden. Zur Begründung hieß es, die Gefahr von Unruhen sei zu groß. Ende Juni hatte es mehrere Nächte hintereinander in mehreren französischen Städten Ausschreitungen gegeben.
    Diese Nachricht wurde am 09.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.