10 Jahre nach Völkermord
Gedenkveranstaltung für Jesiden in Frankfurter Paulskirche

In Frankfurt am Main haben in Deutschland lebende Jesiden an die Opfer des Völkermords an ihrer Gemeinschaft vor zehn Jahren erinnert.

03.08.2024
    Blick auf Paulskirche und Paulsplatz in Frankfurt am Main
    Die Paulskirche in Frankfurt am Main (Archivbild). (imago / Jan Huebner / Blatterspiel)
    Bei der Gedenkveranstaltung in der Paulskirche sagte der Vorsitzende des Zentralrates der Jesiden in Deutschland, Ortac, man stehe zusammen, um für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Der Bundesbeauftragte für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Schwabe, forderte, die Jesiden müssten Sicherheit in ihrer früheren Heimat im nordirakischen Sindschar bekommen. Auch der irakische Außenminister Hussein nahm an der Veranstaltung teil.
    Am 3. August 2014 hatten IS-Terroristen das Siedlungsgebiet der Jesiden im Norden des Irak überfallen. Angehörige der ethnisch-religiösen Minderheit wurden verschleppt, versklavt oder getötet. Der Bundestag hat die Gewalttaten gegen die Jesiden als Völkermord anerkannt.
    Diese Nachricht wurde am 03.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.