"Letzte Nacht fuhr’n wir einen Panzer. Es war'n Afrob und Ferris, die Reimemonster."
Die Orsons grüßen Afrob und Ferris MC. Eigentlich ungewöhnlich, die meisten Rapper dissen sich. Wer am besten beleidigen kann, gewinnt den Battle-Rap. Für Außenstehende ist nicht immer klar, wer sich warum auf wen bezieht.
"Es gibt unterschiedliche Wissensstände. Das ist etwas, das Rapgenius ausgleicht."
Tobias Wilinski. Macher hinter den Kulissen, bloggt selbst auf rapgeniusDeutschland.
"Niemand weiß im Prinzip alles, mal kann ein Rapper auf ein Buch verweisen, was man nicht gelesen hat, und dann kommt jemand auf die Seite, der das Buch gelesen hat, und erklärt dann, ja ok, jetzt geht es um Moby Dick."
Denn Hip-Hop ist voller Verweise, verschlüsselter Botschaften oder Anspielungen. Hip-Hop Anhänger wie Tobias Wilinski erklären, was dahinter steckt. Sie kommentieren einzelner Zeilen oder Wörter vor allem deutscher Lyrics.
"Die Idee dahinter ist, dass es so ein Sammelsurium ist, so eine Art Deutsch-LK nur halt ein bisschen cooler."
Rapgenius - ein Hip-Hop-Wikipedia und Urban Dicitionary – oder auch: Slang-Wörterbuch der Szene. Manche Erklärungen bleiben trivial, paraphrasieren nur eine plakative Hip-Hop-Zeile. Andere Deutungen liefern Kontexte.
"Zum Beispiel 'Der neue iGod’ von Prinz Pi."
Das war überspitzt, der Einzige, der mich übertrifft, ist nach dem Typ mit dem Marx-Bart, mein Über-Ich.
"Da gibt es ganz viele Erklärungen. Die Haupterklärung und da drunter sieht man noch Kommentare, Kommentare, Kommentare."
"Ich frage mich immer noch, ob 'der Typ mit dem Marx-Bart’ nicht für jemand anderen als Marx selbst steht."
"Ich könnte mir auch vorstellen, dass er damit den Philosophen Friedrich Nietzsche meint, der so einen ähnlichen Bart trägt und ein Idol von Prinz Pi ist."
"Das Lied heißt ja 'igod’ also wird er schon Gott höchstselbst damit meinen."
"Wir haben dann bei Prinz Pi auf die Facebook-Seite gepostet: Wer ist denn jetzt der Typ mit dem Marx-Bart? OK, das ist Sigmund Freud."
Prinz Pi ist auch auf Rap Genius angemeldet, genau wie Sido, Megaloh oder Cro. Die meisten haben ihre Lyrics aber eher selten kommentiert. Ein Austausch zwischen Fan und Rapper bleibt bisher eine Vision der Macher. Trotzdem: Rap Genius bietet übersichtliches Nerd-Wissen für alle. Gedichtinterpretationen aus der Subkultur. Doch die Macher hinter der Plattform wollen mehr, denn RapGenius soll bald schon TextGenius sein.
"Weil es Bibeltexte gibt, Gesetzestexte, es gibt alle möglichen Arten von Musiktexten, die auch im Vordergrund stehen und von daher ist der Name gar nicht mehr so passend."
Die Orsons grüßen Afrob und Ferris MC. Eigentlich ungewöhnlich, die meisten Rapper dissen sich. Wer am besten beleidigen kann, gewinnt den Battle-Rap. Für Außenstehende ist nicht immer klar, wer sich warum auf wen bezieht.
"Es gibt unterschiedliche Wissensstände. Das ist etwas, das Rapgenius ausgleicht."
Tobias Wilinski. Macher hinter den Kulissen, bloggt selbst auf rapgeniusDeutschland.
"Niemand weiß im Prinzip alles, mal kann ein Rapper auf ein Buch verweisen, was man nicht gelesen hat, und dann kommt jemand auf die Seite, der das Buch gelesen hat, und erklärt dann, ja ok, jetzt geht es um Moby Dick."
Denn Hip-Hop ist voller Verweise, verschlüsselter Botschaften oder Anspielungen. Hip-Hop Anhänger wie Tobias Wilinski erklären, was dahinter steckt. Sie kommentieren einzelner Zeilen oder Wörter vor allem deutscher Lyrics.
"Die Idee dahinter ist, dass es so ein Sammelsurium ist, so eine Art Deutsch-LK nur halt ein bisschen cooler."
Rapgenius - ein Hip-Hop-Wikipedia und Urban Dicitionary – oder auch: Slang-Wörterbuch der Szene. Manche Erklärungen bleiben trivial, paraphrasieren nur eine plakative Hip-Hop-Zeile. Andere Deutungen liefern Kontexte.
"Zum Beispiel 'Der neue iGod’ von Prinz Pi."
Das war überspitzt, der Einzige, der mich übertrifft, ist nach dem Typ mit dem Marx-Bart, mein Über-Ich.
"Da gibt es ganz viele Erklärungen. Die Haupterklärung und da drunter sieht man noch Kommentare, Kommentare, Kommentare."
"Ich frage mich immer noch, ob 'der Typ mit dem Marx-Bart’ nicht für jemand anderen als Marx selbst steht."
"Ich könnte mir auch vorstellen, dass er damit den Philosophen Friedrich Nietzsche meint, der so einen ähnlichen Bart trägt und ein Idol von Prinz Pi ist."
"Das Lied heißt ja 'igod’ also wird er schon Gott höchstselbst damit meinen."
"Wir haben dann bei Prinz Pi auf die Facebook-Seite gepostet: Wer ist denn jetzt der Typ mit dem Marx-Bart? OK, das ist Sigmund Freud."
Prinz Pi ist auch auf Rap Genius angemeldet, genau wie Sido, Megaloh oder Cro. Die meisten haben ihre Lyrics aber eher selten kommentiert. Ein Austausch zwischen Fan und Rapper bleibt bisher eine Vision der Macher. Trotzdem: Rap Genius bietet übersichtliches Nerd-Wissen für alle. Gedichtinterpretationen aus der Subkultur. Doch die Macher hinter der Plattform wollen mehr, denn RapGenius soll bald schon TextGenius sein.
"Weil es Bibeltexte gibt, Gesetzestexte, es gibt alle möglichen Arten von Musiktexten, die auch im Vordergrund stehen und von daher ist der Name gar nicht mehr so passend."