Corona-Pandemie
"Gefährliche Drohung": Anklage gegen Deutschen nach Suizid der österreichischen Ärztin Kellermayr erhoben

Im Zusammenhang mit dem Suizid einer österreichischen Medizinerin ist ein Mann aus Deutschland angeklagt worden.

    GEDENKVERANSTALTUNG DER INITIATIVE #YESWECARE FÃR OBERÃSTERREICHISCHE ÃRZTIN LISA-MARIA KELLERMAYR
    Gedenkveranstaltung der Initiative #YesWeCare im August 2022 für die österreichische Ãrztin Lisa-Maria Kellermayr (Archivbild) (picture alliance / GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com)
    Die Ärztin Lisa-Maria Kellermayr hatte sich während der Corona-Pandemie für Impfungen ausgesprochen und wurde massiv angefeindet. Vor zwei Jahren beging sie Suizid. Daraufhin wurde verstärkt über den Umgang mit Hass im Internet diskutiert.
    Wie die Staatsanwaltschaft Wels in Oberösterreich nun mitteilte, wird dem Angeklagten das Verbrechen der gefährlichen Drohung zur Last gelegt. Nach der Aussage des 61-Jährigen habe es sich lediglich um ein wechselseitiges verbales Streitgespräch gehandelt. Laut einem Sachverständigen musste der Verdächtige jedoch damit rechnen, dass seine Botschaften zu psychischen Instabilitäten, Verängstigung und als Folge zum Suizid führen könnten.
    Diese Nachricht wurde am 05.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.