Kelly hat am Strand von Ketchikan einen Schwimmer und einen Wassereimer gefunden. Der Wassereimer ist zu groß, deswegen trägt sie ihn nicht herum.
Aber dafür zieht sie den kleinen Plastikschwimmer aus ihrer Handtasche. Faustgroß, quietschblau und oval – es sieht aus wie ein Dildo, sagt Kelly. Niemand will es daher anfassen.
Sie hat ihn vor zwei Wochen am Strand von Ketchikan gefunden. Es war ein Freitag Abend. Es ist aufregend, Sachen aus Japan hier an der Küste Alaskas zu finden.
Kellys blauer Netzschwimmer hat japanische Schriftzüge. Darauf ist sie ganz stolz. Es ist ein Teil der Müllmassen, der derzeit an die Küste Alaskas angeschwemmt wird. 1,5 Millionen Tonnen. Nach der Tsunami-Katastrophe vor 16 Monaten in Japan im vergangenen Jahr bekommen nun die nordamerikanischen Kommunen das Ausmaß zu spüren. Seit Wochen landen riesige Mengen Müll an den Stränden Alaskas.
Vor eineinhalb Monaten wurde ein japanisches Schiff angeschwemmt. Es schwamm mit dem Kiel nach oben, sagt David Kiffer, der Bürgermeister von Ketchikan. Auch seine Kommune ist von dem Müll betroffen.
Er hätte das Boot gerne herausgezogen und ausgestellt. Die Küstenwache dagegen sah es als Gefahr und Hindernis und versenkte es. Schiffe, Autos, Motorräder und ganze Docks. Japanisches Treibgut von der Tsunami Katastrophe löst unter den Einwohnern Alaskas förmlich ein Suchfieber aus. Angst vor Radioaktivität haben nur die wenigsten.
Nicht alles ist radioaktiv belastet sagt Bürgermeister Kiffer.
"Das meiste stammt aus dem Süden Japans, als nicht von dort, wo die Kernschmelze stattgefunden hat. Wir sind eher besorgt, dass Schuhe angeschwemmt werden, in denen sich noch die Füße von Menschen befinden."
Ketchikan liegt im Südosten Alaskas direkt an der Inside Passage, beschützt von vorgelagerten Inseln. Hier gibt es kaum Wellen, und außer Buckel- und Killerwalen verirrt sich kaum etwas Fremdes in diese Gefilde. Aber nur ein paar Meilen östlich – auf der Insel Metlakatla – peitschen die Wellen des Pazifiks gegen die Strände. Und hier landet der japanische Müll.
Hier haben sie ein Boot gefunden, in der Nähe von Kellys Haus, es hatte keine Radioaktivität und auf der Prince Of Wales Insel haben sie Glasteile gefunden, und auch die waren nicht belastet.
Das Ausmaß des angeschwemmten Mülls ist enorm. In Japan wurden rund fünf Millionen Tonnen Müll in den Pazifik geschwemmt. Und die landen nun in Südost-Alaska. In Metlakatla hängt der Müll in den Büschen am Strand, denn wenn die Flut kommt, werden die Wellen gigantisch. Kelly zieht heute Abend wieder los, denn das Wetter ist gut.
Und das Wetter ist gut.
Die Schatzsuche hat eine Volksfeststimmung angenommen. Vor kurzem sei eine Harley-Davidson angeschwemmt worden, und auf dem Treibgut haben sich inzwischen Krustentiere und andere Meeresbewohner angesiedelt. Der Müll ist zum Schauspiel mutiert.
Kelly glaubt, dass an diesem Wochenende wieder viele Leute an den Stränden unterwegs sind – auf der Suche nach japanischen Gegenständen - so nennen wir sie, Gegenstände, nicht Tsunami-Müll.
Aber dafür zieht sie den kleinen Plastikschwimmer aus ihrer Handtasche. Faustgroß, quietschblau und oval – es sieht aus wie ein Dildo, sagt Kelly. Niemand will es daher anfassen.
Sie hat ihn vor zwei Wochen am Strand von Ketchikan gefunden. Es war ein Freitag Abend. Es ist aufregend, Sachen aus Japan hier an der Küste Alaskas zu finden.
Kellys blauer Netzschwimmer hat japanische Schriftzüge. Darauf ist sie ganz stolz. Es ist ein Teil der Müllmassen, der derzeit an die Küste Alaskas angeschwemmt wird. 1,5 Millionen Tonnen. Nach der Tsunami-Katastrophe vor 16 Monaten in Japan im vergangenen Jahr bekommen nun die nordamerikanischen Kommunen das Ausmaß zu spüren. Seit Wochen landen riesige Mengen Müll an den Stränden Alaskas.
Vor eineinhalb Monaten wurde ein japanisches Schiff angeschwemmt. Es schwamm mit dem Kiel nach oben, sagt David Kiffer, der Bürgermeister von Ketchikan. Auch seine Kommune ist von dem Müll betroffen.
Er hätte das Boot gerne herausgezogen und ausgestellt. Die Küstenwache dagegen sah es als Gefahr und Hindernis und versenkte es. Schiffe, Autos, Motorräder und ganze Docks. Japanisches Treibgut von der Tsunami Katastrophe löst unter den Einwohnern Alaskas förmlich ein Suchfieber aus. Angst vor Radioaktivität haben nur die wenigsten.
Nicht alles ist radioaktiv belastet sagt Bürgermeister Kiffer.
"Das meiste stammt aus dem Süden Japans, als nicht von dort, wo die Kernschmelze stattgefunden hat. Wir sind eher besorgt, dass Schuhe angeschwemmt werden, in denen sich noch die Füße von Menschen befinden."
Ketchikan liegt im Südosten Alaskas direkt an der Inside Passage, beschützt von vorgelagerten Inseln. Hier gibt es kaum Wellen, und außer Buckel- und Killerwalen verirrt sich kaum etwas Fremdes in diese Gefilde. Aber nur ein paar Meilen östlich – auf der Insel Metlakatla – peitschen die Wellen des Pazifiks gegen die Strände. Und hier landet der japanische Müll.
Hier haben sie ein Boot gefunden, in der Nähe von Kellys Haus, es hatte keine Radioaktivität und auf der Prince Of Wales Insel haben sie Glasteile gefunden, und auch die waren nicht belastet.
Das Ausmaß des angeschwemmten Mülls ist enorm. In Japan wurden rund fünf Millionen Tonnen Müll in den Pazifik geschwemmt. Und die landen nun in Südost-Alaska. In Metlakatla hängt der Müll in den Büschen am Strand, denn wenn die Flut kommt, werden die Wellen gigantisch. Kelly zieht heute Abend wieder los, denn das Wetter ist gut.
Und das Wetter ist gut.
Die Schatzsuche hat eine Volksfeststimmung angenommen. Vor kurzem sei eine Harley-Davidson angeschwemmt worden, und auf dem Treibgut haben sich inzwischen Krustentiere und andere Meeresbewohner angesiedelt. Der Müll ist zum Schauspiel mutiert.
Kelly glaubt, dass an diesem Wochenende wieder viele Leute an den Stränden unterwegs sind – auf der Suche nach japanischen Gegenständen - so nennen wir sie, Gegenstände, nicht Tsunami-Müll.