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Sudan
Gefechte zwischen Armee und Miliz dauern an

Im Sudan dauern die Gefechte zwischen der Armee und der Miliz RSF an.

    Eine Straße in einer Stadt, sie ist menschenleer. Die Straße ist gesäumt von grauen Mehrfamilienhäusern, die ebenfalls nicht bewohnt aussehen. Im Hintergrund sind schwarze Rauchschwaden zu sehen.
    Die Kämpfe im Sudan nehmen an Gewalt und Brutalität zu, auch in Khartoum, der Hauptstadt des Landes. (AP / Marwan Ali)
    Auch heute früh berichteten Augenzeugen von Gewehrfeuer und Explosionen in der Hauptstadt Khartum. Demnach gibt es vor allem um das Generalkommando der Armee Kämpfe. Nach Angaben von Ärzten wurden bislang mehr als 50 Zivilisten getötet; auch auf Seiten der Streitkräfte soll es dutzende Tote geben. Etwa 600 Menschen wurden demnach verletzt.
    Der UNO-Sicherheitsrat forderte die umgehende Einstellung der Kämpfe. Er will sich morgen in New York auf Antrag Großbritanniens mit der Krise befassen. Auch UNO-Generalsekretär Guterres sowie zahlreiche Regierungen verlangten eine friedliche Lösung.
    Mit den Gefechten eskaliert ein bereits länger andauernder Machtkampf zwischen dem Militärregime unter General Burhan und der Miliz, deren Anführer Daglo offiziell Burhans Stellvertreter ist. Beide Seiten hatten im Jahr 2019 gemeinsam den damaligen Machthaber Baschir gestürzt. Eigentlich soll die RSF in die sudanesische Armee integriert werden.
    Diese Nachricht wurde am 16.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.