Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und die dänische Universität Kopenhagen fanden bei einer gemeinsamen Untersuchung heraus: Je höher die Arbeitslosigkeit in einer Region, desto stärker steigt der Flüchtlingsanteil an der Bevölkerung. Damit seien Kommunen mit einer ohnehin herausfordernden Sozialstruktur höheren Belastungen durch die Integration der Flüchtlinge ausgesetzt, schreiben die Forscher.
Hoher Wohnungsleerstand
Im untersuchten Zeitraum verzeichneten etwa Städte wie Duisburg oder Salzgitter aufgrund ihres hohen Wohnungsleerstandes einen überproportionalen Anstieg an Geflüchteten. Wie die Wissenschaftler erläutern, finden die Menschen hier auch soziale Kontakte zu anderen Einwanderern und deren Nachfahren, die ihnen ein Gefühl von Zugehörigkeit vermitteln und sie oft bei weiteren Schritten in Deutschland unterstützen.
Für die Untersuchung analysierten die Forscher den Angaben zufolge erstmals für Deutschland die Umzüge von mehr als 2.400 geflüchteten Personen zwischen 2015 und 2019.
Diese Nachricht wurde am 20.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.