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Gegen feste Einsparquoten

Die Europäische Union hat sich mit ihren sogenannten 20-20-20 Zielen in einem Richtlinienpaket für den Klimaschutz darauf geeinigt, bis zum Jahr 2020 europaweit die Treibhausgasemissionen um 20 Prozent zu senken - gegenüber dem Basisjahr 1990 -, den Anteil an erneuerbaren Energien um 20 Prozent zu steigern und die Energieeffizienz ebenfalls um 20 Prozent zu verbessern.

Von Doris Simon |
    Der Energieverbrauch allein in Wohnhäusern und in öffentlichen Gebäuden macht rund 40 Prozent des gesamten Energieendverbrauchs in der EU aus und sorgt damit für rund 36 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in der Europäischen Union.

    Der Industrieausschuss des Europarlamentes verhandelt heute über die Details dieser Energieeffizienzrichtlinie. Energiekommissar Oettinger hatte geplant, jedem EU-Mitglied feste Quoten vorzugeben: für die Reduzierung des Energieverbrauchs und auch für die Kernsanierung von öffentlichen Gebäuden.

    Das Parlament will nun die Mitgliedsstaaten stärker einbinden, berichtet Doris Simon aus Brüssel. Das Ziel der 20-Prozent-Einsparungen soll bestehen bleiben, die 27 Mitgliedsstaaten sollen aber abweichen dürfen von den für alle gleichen festen Quoten - wenn sie sich vorher untereinander geeinigt haben, wie das Ziel zu erreichen ist.

    Den vollständigen Beitrag können Sie mindestens bis zum 28. Juli 2012 in unserem Audio-on-Demand-Player hören.