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Gegen Fremdenfeindlichkeit
Junge Ostdeutsche fordern Weltoffenheit und Toleranz

In vielen Städten Deutschlands folgten die Menschen den Aufrufen, gegen eine vermeintliche Islamisierung des Landes auf die Straßen zu gehen. Doch vor allem in Dresden hat Pegida mobilisieren können – kann es bis heute. Noch immer ziehen jeden Montag zwischen circa 1000 und 3000 Menschen durch Sachsens Hauptstadt.

Eine Sendung von Petra Ensminger und Michael Roehl (Moderation) |
    Der Demonstrationszug von Pegida auf dem Terrassenufer in Dresden, Deutschland.
    Ein Demonstrationszug von Pegida auf dem Terrassenufer in Dresden (2015) (imago/Hentschel)
    Am 7. Juni bekam die Pegida-Kandidatin, Tatjana Festerling, bei der Dresdner Oberbürgermeisterwahl beachtliche zehn Prozent. Eine Entwicklung, auf die Vertreter der jüngeren Generation in Ostdeutschland mit Befremden schauen: So spricht eine große Tageszeitung vom "Unbehagen der Wendekinder" und die Jungen selber beschreiben ihre Gefühlslage zwischen Enttäuschung und Wut. Man habe jenes Ostdeutschland, für das Pegida steht, einfach verdrängt.
    Aber ist das wirklich ein Generationenphänomen, gar ein ostdeutsches Generationenphänomen? Hier die weltoffenen Jungen und dort die verunsicherten Älteren? Und was können die jungen Ostdeutsche tun, die ihre Heimat nicht denen überlassen wollen, die zur Verteidigung gegen den Islam aufrufen?
    Das werden wir von Ihnen selbst erfahren, in der Lebenszeit. Sie können sich beteiligen. Telefonisch erreichen Sie uns kostenfrei unter 00800 4464 4464 oder mailen Sie an: lebenszeit@deutschlandfunk.de.
    Unsere Gesprächsgäste:
    • Adriana Lettrari und Tilmann Löser, Netzwerker 3te Generation Ostdeutschland
    • Prof. Dr. Beate Küpper, Sozialpsychologin an der Hochschule Niederrhein
    • Cornelius Pollmer, Korrespondent der Süddeutschen Zeitung für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
    • Frank Richter, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung