Mittagessenszeit in der Sophie-Scholl-Gesamtschule in Remscheid. Mit einem Kratzer schaben Kinder ihre Essensreste in eine große durchsichtige Tonne, die auf einem Tisch in der Mensa steht. Marvin Thiel aus der 8e ist vom Team der Schulverpflegung und betreut die Aktion. "Wir sammeln die Essensreste und wollen gucken, wie viel am Schluss zusammenkommt. Dann wollen wir verbessern, aus welchen Gründen das nicht gegessen wurde."
Denn die Schule möchte nicht nur Lebensmittelreste reduzieren, sondern auch einen bewussten Umgang mit Essen fördern. Das sei ein entscheidender Faktor für die Lebensmittelrettung, glaubt der stellvertretende Schulleiter Michael Pötters: "Wir wünschten uns eine größere Anzahl an Essern und dass dann auch weniger Reste übrig bleiben, das Essen gesund und nachhaltig ist und keine Ressourcen verschwenden. Ich weiß nicht, wieweit das den Kindern bewusst ist."
Deshalb wiegen und messen die Schüler seit Monaten das, was sie verzehren und was übrig bleibt. Von 1.300 Schülern essen rund 400 Kinder in der Mensa. Sie sollen vor Ort sehen, was in den Müll wandert. Begleitet wird das Projekt von der Verbraucherzentrale NRW. Marga Bartel-Förster von der Schulmensa organisiert die Aktion in der Schule. "Wir haben vor einigen Monaten schon einmal eine Messung von Speiseabfällen gehabt. 26 Prozent der Lebensmittel, die wir am Vormittag hergestellt haben, sind anschließend in den Müll gewandert. Das ist zu viel."
Denn die Schule möchte nicht nur Lebensmittelreste reduzieren, sondern auch einen bewussten Umgang mit Essen fördern. Das sei ein entscheidender Faktor für die Lebensmittelrettung, glaubt der stellvertretende Schulleiter Michael Pötters: "Wir wünschten uns eine größere Anzahl an Essern und dass dann auch weniger Reste übrig bleiben, das Essen gesund und nachhaltig ist und keine Ressourcen verschwenden. Ich weiß nicht, wieweit das den Kindern bewusst ist."
Deshalb wiegen und messen die Schüler seit Monaten das, was sie verzehren und was übrig bleibt. Von 1.300 Schülern essen rund 400 Kinder in der Mensa. Sie sollen vor Ort sehen, was in den Müll wandert. Begleitet wird das Projekt von der Verbraucherzentrale NRW. Marga Bartel-Förster von der Schulmensa organisiert die Aktion in der Schule. "Wir haben vor einigen Monaten schon einmal eine Messung von Speiseabfällen gehabt. 26 Prozent der Lebensmittel, die wir am Vormittag hergestellt haben, sind anschließend in den Müll gewandert. Das ist zu viel."
Die Essensreste werden weniger
Laura Carone aus der siebten Klasse ist seit der Aktion an der Schule nachdenklicher geworden: "Irgendwie traurig, es gibt so viele, die haben kein Essen und wir schmeißen das so weg."
Jana Winkels von der Verbraucherzentrale ist eine sogenannte Lebensmittelretterin und steht mehrmals im Jahr mit an der Messstation, um die Kinder bei der Auswertung der Essensreste zu unterstützen. "Das hilft schon, wenn man sich vor dem Essen bewusst ist, wie viel Hunger habe ich heute, dann frage ich nach einer Probierportion, dadurch kann ich die Lebensmittelabfälle reduzieren."
Und tatsächlich: Waren es letzte Woche noch 22 Liter Essensreste im Durchschnitt pro Tag, sind es an diesem Tag immerhin schon zwei Liter weniger. Julia Husselmann, Greta Domkowski, Celine Löwe und Laura Meier gehen regelmäßig in der Mensa essen. Die Schülerinnen kommen gerne hierher: "Ich finde das immer sehr lecker. Ich finde es gut, dass wir diese Eimer haben, wo wir die Reste rein tun vom Essen, dann sehen wir, was übrig bleibt."
3,70 Euro kostet ein Essen am Tag, im Abo sind es nur 3,24 Euro. Es wird immer frisch gekocht. Einmal im Monat gibt es Biofleisch. Im Internet können die Kinder ihr Essen vorbestellen und es mit einer elektronischen Chipkarte bezahlen. Malte Fisser hat in der Zwischenzeit die Gründe der Kinder, warum sie Essen übrig lassen an einer Tafel notiert: "Das Fleisch ist zu trocken, kein Hunger mehr, zu viel."
Jana Winkels von der Verbraucherzentrale ist eine sogenannte Lebensmittelretterin und steht mehrmals im Jahr mit an der Messstation, um die Kinder bei der Auswertung der Essensreste zu unterstützen. "Das hilft schon, wenn man sich vor dem Essen bewusst ist, wie viel Hunger habe ich heute, dann frage ich nach einer Probierportion, dadurch kann ich die Lebensmittelabfälle reduzieren."
Und tatsächlich: Waren es letzte Woche noch 22 Liter Essensreste im Durchschnitt pro Tag, sind es an diesem Tag immerhin schon zwei Liter weniger. Julia Husselmann, Greta Domkowski, Celine Löwe und Laura Meier gehen regelmäßig in der Mensa essen. Die Schülerinnen kommen gerne hierher: "Ich finde das immer sehr lecker. Ich finde es gut, dass wir diese Eimer haben, wo wir die Reste rein tun vom Essen, dann sehen wir, was übrig bleibt."
3,70 Euro kostet ein Essen am Tag, im Abo sind es nur 3,24 Euro. Es wird immer frisch gekocht. Einmal im Monat gibt es Biofleisch. Im Internet können die Kinder ihr Essen vorbestellen und es mit einer elektronischen Chipkarte bezahlen. Malte Fisser hat in der Zwischenzeit die Gründe der Kinder, warum sie Essen übrig lassen an einer Tafel notiert: "Das Fleisch ist zu trocken, kein Hunger mehr, zu viel."
Reste müssen in den Müll
Doch es ist nicht immer der Geschmack des Essens, der entscheidet, ob was in den Müll wandert, weiß Marga Bartel-Förster.
"Ein anderer Grund war, dass wir zu große Portionen ausgegeben haben. Ich habe schlichtweg kleinere Ausgabekellen gekauft."
Die Schule setzt mit ihren Projekten zum bewussten Umgang mit Essen auch auf Beteiligung der Schülerschaft. In den Arbeitskreisen Gesundheit sowie Mensa und Cafeteria sind zwei Schülerinnen dabei. Sie treffen sich wöchentlich mit dem Küchenleiter und sagen, was die Schüler möchten und was nicht. Zurücknehmen darf das Mensateam nichtgegessenes Essen nicht. Die Reste müssen in den Müll. Doch manches, was in der Küche zu viel ist, verarbeitet Koch Christian Stajduhar auch mal für den nächsten Tag. Zum Beispiel das Gemüse.
Die Schule setzt mit ihren Projekten zum bewussten Umgang mit Essen auch auf Beteiligung der Schülerschaft. In den Arbeitskreisen Gesundheit sowie Mensa und Cafeteria sind zwei Schülerinnen dabei. Sie treffen sich wöchentlich mit dem Küchenleiter und sagen, was die Schüler möchten und was nicht. Zurücknehmen darf das Mensateam nichtgegessenes Essen nicht. Die Reste müssen in den Müll. Doch manches, was in der Küche zu viel ist, verarbeitet Koch Christian Stajduhar auch mal für den nächsten Tag. Zum Beispiel das Gemüse.
"Ich versuche das in vegetarischen Gerichten in Aufläufen wieder zu verwerten. Funktioniert gut bisher. Ich versuche, Speisereste so zu vermeiden."
Celine, Greta und Laura aus der fünften Klasse haben für sich eine einfache Lösung gefunden, um keine Lebensmittel mehr zu verschwenden:
Celine, Greta und Laura aus der fünften Klasse haben für sich eine einfache Lösung gefunden, um keine Lebensmittel mehr zu verschwenden:
"Ich könnte, wenn ich dann doch nicht mehr kann, und meine Freundin noch immer Hunger hat, dann könnte ich ihr das ja geben."