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Geheimnisse ans Tageslicht bringen
Historikerkommission erforscht Geschichte des BND

Eine unabhängige Historikerkommission hat dem BND in die Karten geschaut. Die Historiker konnten die Akten aus der Zeit zwischen 1946 und 1968 sichten und zeichnen nun ein neues Bild des Auslandsnachrichtendienstes.

Am Mikrofon: Bettina Köster |
    BND in Pullach
    Gelände des BND (picture alliance / dpa / Foto: Stephan Jansen)
    Die Historiker haben festgestellt, dass die Organisation Gehlen und ihr Nachfolger BND bei weitem nicht so effizient war, wie bislang immer behauptet. Zwei nachrichtendienstliche Vorgänge zeugen davon: Bei der "Aktion Feuerwerk" nahm die DDR-Staatssicherheit 1953 mehr als 200 V-Leute des BND fest. Und mit der "Operation Fadenkreuz" verfolgte die in Pullach ansässige Institution mehr als zehn Jahre lang die kommunistische Widerstandsorganisation "Rote Kapelle", die es so gar nicht gab.