Nach Tötung von Hamas-Chef Sinwar
Geisel-Angehörige fordern sofortiges Abkommen zur Freilassung der Verschleppten

Nach der Tötung von Hamas-Anführer Sinwar durch die israelische Armee fordern die Familien der entführten Geiseln ein sofortiges Abkommen mit der Terrororganisation.

    Ein großer Bildschirm an einem Gebäude in Tel Aviv in Israel zeigt die Geiseln und den Schriftzug "Don't stop until veryone comes back" - Nicht aufhören, bevor alle zurück sind.
    Die Familien der entführten Geiseln fürchten um das Leben ihrer Angehörigen (Archivbild) (AP / Ohad Zwigenberg)
    Das Leben der Entführten sei mehr denn je in Gefahr, heißt es in einer Stellungnahme des "Forums der Geisel- und Vermisstenfamilien". Die israelische Regierung müsse sich nun zusammen mit der internationalen Gemeinschaft für die Freilassung der Geiseln einsetzen. Es reiche nicht, die Eliminierung von Feinden zu feiern.
    Die israelische Armee hatte am Abend die Tötung Sinwars im Gazastreifen bestätigt. Ministerpräsident Netanjahu sprach vom "Anfang vom Ende" des Krieges. Verteidigungsminister Gallant sagte, die Tötung sei auch eine Botschaft an die Bevölkerung Gazas, sich zu ergeben. Die israelische Armee setzte ihre Einsätze im Gazastreifen und in Libanon fort. Die Hisbollah-Miliz kündigte eine neue Eskalationsstufe in ihren Kämpfen gegen Israel an.
    Diese Nachricht wurde am 18.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.