Die sich hauptsächlich an Ärzte richtende medizinische Fachgesellschaft Deutsche Krebsgesellschaft und die patientenorientierte Deutsche Krebshilfe rücken enger zusammen. Das sei das Ergebnis, eine bereits seit einigen Jahren bestehende lockere Zusammenarbeit, zum Wohle der Patienten, so Hans-Peter Krämer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, Bonn:
"Der Patient kann zumindest mal darauf vertrauen, dass die beiden großen Organisationen ihre Informationsinhalte bündeln, sie in publikumsgerechte Art aufbereiten werden und damit also eine Informationsplattform schaffen werden, die es so in Deutschland noch nicht gegeben hat. Zum Zweiten werden die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft durch verschiedene Kongresse und Einrichtungen dafür sorgen, dass die Anliegen von krebskranken Menschen, bis hin zu den Selbsthilfeorganisationen gemeinsam fachlich und persönlich betreut werden, in den onkologischen Spitzenzentren, die wir ja gemeinsam mit der Deutschen Krebsgesellschaft herausgebracht haben, der Nationale Krebsplan ist ein Gemeinschaftswerk - also alles Dinge, die sowohl die Forschung als auch die Versorgung im Bereich der Onkologie verbessern werden."
Dafür stehen 88, 2 Millionen Euro Einnahmen der Deutschen Krebshilfe zur Verfügung, die fast zur Hälfte aus Erbschaften und Vermächtnisse bestehen, - ein großer Vertrauensbeweis für Transparenz und schlanke Verwaltung der Deutschen Krebsgesellschaft, so deren Präsident Dr. Fritz Pleitgen auf der gestrigen Pressekonferenz:
"Die Kosten für Verwaltung und Spendenakquisition sowie sonstige Kosten lagen im letzten Jahr bei 10,4 Prozent, die Projektnebenkosten beliefen sich auf 3,7 Prozent. Damit liegen wir unverändert in einem Bereich, der vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen als niedrig eingestuft wird. An dieser Stelle möchte ich Sie darauf hinweisen, dass die Deutsche Krebshilfe konsequent auf Spendenwerbung auf Provisionsbasis verzichtet. Wir nehmen auch keine Spenden der pharmazeutischen Industrie, von Medizinprodukte- oder Geräteherstellern oder artverwandten Branchen an. Dies versetzt uns in die Lage, im Interesse unserer Spender und der Patienten völlig unabhängig zu entscheiden und zu handeln."
Der neue Partner, die Deutsche Krebsgesellschaft zu deren 6600 Mitgliedern nicht nur Mediziner, sondern auch die Pharmaindustrie zählt, wird diese Neutralität nicht verwässern, versichert DKG-Präsident Professor Werner Hohenberger, der jedoch die Furcht vieler Patienten versteht, Lobbyisten könnten Einfluss nehmen auf künftige Studien und Studienergebnisse:
"Es sind ja nicht Vorwürfe, sondern es sind viele Mutmaßungen auch mit dabei und deshalb, wir müssen dieses Thema in die Öffentlichkeit tragen, beide - nicht DKG und DKH, sondern Industrie und die Öffentlichkeit."
Zu den wichtigsten Zielen beider Organisationen gehöre, auch in Deutschland Leitlinien einzuführen, ein in vielen Ländern bereits bestehender Standard der Krebstherapie. In Deutschland fehlten auch Fachärzte für Onkologie, kritisiert Vorstandsmitglied und Beiratsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, Professor Otmar Wiestler. Fachärzte könnten ein drittes Problem lösen:
"Wir brauchen bei der Behandlung jedes Krebspatienten dies, was wir Interdisziplinarität nennen. Das heißt, es muss ein Team von Experten gemeinsam darüber befinden, was ist die richtige Form, die Krankheit zu diagnostizieren und was ist die richtige Art zu behandeln. Das ist das Prinzip sogenannter Tumor Boards - auf Neudeutsch, die in den onkologischen Spitzenzentren, die auch in den klinischen Krebszentren und in den anderen Ebenen essenziell sind. Ich glaube, dass ein Zusammenschluss einer Organisation, die alle wesentlichen medizinischen Fachgesellschaften vertritt und der Deutschen Krebshilfe, deren oberstes Anliegen es ist, die Qualität für den Patienten zu verbessern, große Hoffnungen birgt."
"Der Patient kann zumindest mal darauf vertrauen, dass die beiden großen Organisationen ihre Informationsinhalte bündeln, sie in publikumsgerechte Art aufbereiten werden und damit also eine Informationsplattform schaffen werden, die es so in Deutschland noch nicht gegeben hat. Zum Zweiten werden die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft durch verschiedene Kongresse und Einrichtungen dafür sorgen, dass die Anliegen von krebskranken Menschen, bis hin zu den Selbsthilfeorganisationen gemeinsam fachlich und persönlich betreut werden, in den onkologischen Spitzenzentren, die wir ja gemeinsam mit der Deutschen Krebsgesellschaft herausgebracht haben, der Nationale Krebsplan ist ein Gemeinschaftswerk - also alles Dinge, die sowohl die Forschung als auch die Versorgung im Bereich der Onkologie verbessern werden."
Dafür stehen 88, 2 Millionen Euro Einnahmen der Deutschen Krebshilfe zur Verfügung, die fast zur Hälfte aus Erbschaften und Vermächtnisse bestehen, - ein großer Vertrauensbeweis für Transparenz und schlanke Verwaltung der Deutschen Krebsgesellschaft, so deren Präsident Dr. Fritz Pleitgen auf der gestrigen Pressekonferenz:
"Die Kosten für Verwaltung und Spendenakquisition sowie sonstige Kosten lagen im letzten Jahr bei 10,4 Prozent, die Projektnebenkosten beliefen sich auf 3,7 Prozent. Damit liegen wir unverändert in einem Bereich, der vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen als niedrig eingestuft wird. An dieser Stelle möchte ich Sie darauf hinweisen, dass die Deutsche Krebshilfe konsequent auf Spendenwerbung auf Provisionsbasis verzichtet. Wir nehmen auch keine Spenden der pharmazeutischen Industrie, von Medizinprodukte- oder Geräteherstellern oder artverwandten Branchen an. Dies versetzt uns in die Lage, im Interesse unserer Spender und der Patienten völlig unabhängig zu entscheiden und zu handeln."
Der neue Partner, die Deutsche Krebsgesellschaft zu deren 6600 Mitgliedern nicht nur Mediziner, sondern auch die Pharmaindustrie zählt, wird diese Neutralität nicht verwässern, versichert DKG-Präsident Professor Werner Hohenberger, der jedoch die Furcht vieler Patienten versteht, Lobbyisten könnten Einfluss nehmen auf künftige Studien und Studienergebnisse:
"Es sind ja nicht Vorwürfe, sondern es sind viele Mutmaßungen auch mit dabei und deshalb, wir müssen dieses Thema in die Öffentlichkeit tragen, beide - nicht DKG und DKH, sondern Industrie und die Öffentlichkeit."
Zu den wichtigsten Zielen beider Organisationen gehöre, auch in Deutschland Leitlinien einzuführen, ein in vielen Ländern bereits bestehender Standard der Krebstherapie. In Deutschland fehlten auch Fachärzte für Onkologie, kritisiert Vorstandsmitglied und Beiratsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, Professor Otmar Wiestler. Fachärzte könnten ein drittes Problem lösen:
"Wir brauchen bei der Behandlung jedes Krebspatienten dies, was wir Interdisziplinarität nennen. Das heißt, es muss ein Team von Experten gemeinsam darüber befinden, was ist die richtige Form, die Krankheit zu diagnostizieren und was ist die richtige Art zu behandeln. Das ist das Prinzip sogenannter Tumor Boards - auf Neudeutsch, die in den onkologischen Spitzenzentren, die auch in den klinischen Krebszentren und in den anderen Ebenen essenziell sind. Ich glaube, dass ein Zusammenschluss einer Organisation, die alle wesentlichen medizinischen Fachgesellschaften vertritt und der Deutschen Krebshilfe, deren oberstes Anliegen es ist, die Qualität für den Patienten zu verbessern, große Hoffnungen birgt."