Es handelt sich um Professorinnen und Professoren an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen, unter ihnen der Verteidigungsexperte Carlo Masala, der Theologe Christoph Markschies, die Wirtschaftswissenschaftler Michael Hüther und Clemens Fuest sowie die Erziehungswissenschaftlerin Sabine Andresen. Die Erstunterzeichner beobachten demnach "mit großer Sorge [...] die Entwicklungen zum Boykott israelischer Universitäten und Kollegen auf wissenschaftlichen Konferenzen sowie durch wissenschaftliche Publikationsorgane". Sie verurteilen zudem das Verwenden von Terror-Symbolen, die Infragestellung des Existenzrechts Israels sowie jegliche Form von Gewalt und Verwüstungen in Universitätsgebäuden.
Hintergrund ist ein Appell der Israelischen Akademie der Natur- und Geisteswissenschaften, die ihre Sorge über eine wachsende Isolation israelischer Forscher seit Beginn des Gaza-Kriegs ausgedrückt hatte. Die zunehmenden Boykottaktionen hätten bereits zu erheblichen Beeinträchtigungen des Wissenschaftsbetriebs geführt, beklagt die Akademie. Als Beispiele nennt sie die Absage von Kooperationsprojekten, gegenseitigen Besuchen und gemeinsamen
Konferenzen. Dies sei ein gefährlicher Trend, der auch den globalen Wissensaustausch behindere. Zudem gefährdeten derartige Maßnahmen
die Teilnahme Israels an wichtigen internationalen Forschungsprogrammen, etwa der Europäischen Union.
Konferenzen. Dies sei ein gefährlicher Trend, der auch den globalen Wissensaustausch behindere. Zudem gefährdeten derartige Maßnahmen
die Teilnahme Israels an wichtigen internationalen Forschungsprogrammen, etwa der Europäischen Union.
Diese Nachricht wurde am 03.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.