Silvesternacht in Deutschland
Viele friedliche Feiern, aber auch Attacken auf Einsatzkräfte und mehrere Tote durch Feuerwerk

In Deutschland hat es in der Silvesternacht viele Unfälle mit Feuerwerkskörpern gegeben. Mehrere Menschen kamen ums Leben. Neben friedlichen Feiern kam es in einer Reihe von Städten zu Angriffen auf Einsatzkräfte. Größere Vorfälle blieben aus.

    Menschen feiern den Jahreswechsel an Silvester in Frankfurt. Ein Mann hält eine Feuerwerksbatterie in der Hand. Auch im Hintergrund ist Feuerwerk zu sehen.
    Menschen begrüßen in Frankfurt am Main das Jahr 2025 mit Feuerwerk. (dpa / Helmut Fricke)
    Bundesweit kamen bei Unfällen mit Pyrotechnik fünf Menschen ums Leben, viele wurden verletzt. In Nordrhein-Westfalen starb ein 24-Jähriger bei der Explosion eines Böllers. In Hamburg kam ein 20-Jähriger ebenfalls bei einer Explosion ums Leben, offenbar durch einen selbstgebauten Feuerwerkskörper. In Sachsen wurden zwei Menschen tödlich verletzt. In Brandenburg gab es einen Toten, ein weiterer Mensch schwebt in Lebensgefahr.

    Angriffe auf Einsatzkräfte - unter anderem in München und Leipzig

    In mehreren Städten musste die Feuerwehr ausrücken, um Brände an Gebäuden, Autos und Müllcontainern zu löschen. Es kam auch erneut zu Angriffen auf Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr. In München randalierten mehrere Hundert Menschen auf der Wittelsbacherbrücke. Die Polizei sprach von bis zu 300 Personen aus dem linken Spektrum.
    In Leipzig attackierten etwa 50 Personen Polizei- und Rettungskräfte mit Feuerwerk und Flaschen. Auch in Köln, Hamburg und Berlin wurden Polizisten und Feuerwehrleute mit Böllern und Raketen beschossen. Mehrere Beamte wurden verletzt.

    Positive Zwischenbilanz in Berlin

    Dennoch zog die Polizei in Berlin insgesamt eine positive Bilanz der Silvesternacht. Insgesamt waren dort 3.000 zusätzliche Beamtinnen und Beamten im Einsatz. Die verstärkte Präsenz und die Böllerverbotszonen hätten Wirkung gezeigt, hieß es. Es habe rund 330 Festnahmen gegeben, meist wegen Verstößen gegen das Sprengstoff- oder das Waffengesetz. 13 Polizisten erlitten den Angaben zufolge Verletzungen.

    Böllerverbotszonen in Köln und Düsseldorf teils nicht beachtet

    Auch in Nordrhein-Westfalen gab es laut Polizei keine größeren Zwischenfälle. Ein Sprecher sagte in der Nacht, es habe vor allem kleinere Einsätze gegeben. Insgesamt waren in NRW mehr als 7.300 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. In Köln und Düsseldorf gab es ähnlich wie in Berlin Böllerverbotszonen. Diese wurden aber in beiden Städten nur zum Teil beachtet. Andere Städte wie Essen, Duisburg und Dortmund verzichteten auf Böllerverbote.

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    Diese Nachricht wurde am 01.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.