Der Grünen-Vorsitzende Banaszak erklärte, es sei richtig, dass der Kanzler zum zweiten Mal seit Beginn der russischen Aggression in die Ukraine gereist sei. Deutschland müsse an der Unterstützung für Kiew festhalten, auch um die europäische Friedensordnung zu erhalten. Kritik kam unter anderem aus der Union. Der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter sagte der Augsburger Allgemeinen, die Reise von Scholz sei verlogen und reiner Wahlkampf. Tatsächlich verwehre der Kanzler der Ukraine eine Einladung in die NATO sowie weitreichende Waffen.
Der Kanzler hatte in Kiew gemeinsam mit Präsident Selenskyj unter anderem der im Krieg gegen Russland gefallenen ukrainischen Soldaten gedacht. Scholz bekräftigte bei seinem Besuch, dass Deutschland der Ukraine noch in diesem Jahr Rüstungsgüter im Wert von 650 Millionen Euro aus bereits zugesagten Mitteln liefern werde. Dazu gehören demnach Panzer, Raketen, Drohnen und Luftabwehrsysteme.
Diese Nachricht wurde am 02.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.