Großbritannien hat weniger restriktive Regeln zum Umgang mit embryonalen Stammzellen als Deutschland. Nun sollen die Erbanlagen befruchteter Keimzellen mit der sogenannten Gen-Schere "Crispr-Cas" verändert werden, die - so das Versprechen der Forscher - defektes Gen-Material einfach und präzise auszutauschen hilft. Man will Gendefekte besser verstehen und in der Petrischale zu reparieren lernen, heißt es aus Großbritannien. Doch was sind die Risiken und Folgen der neuen Methode? Und vor allem: Wie sieht die ethische Einschätzung solcher Experimente aus?
Regine Kollek lehrt Technologiefolgen-Abschätzung in der Medizin mit Spezialgebiet Biotechnologie an der Universität Hamburg. Mitte der 1980er-Jahre war sie im wissenschaftlichen Stab der Bundestags-Enquête-Kommission zu "Chancen und Risiken der Gentechnologie" tätig. Mit Regine Kollek hat Karin Fischer über das Für und Wider der geplanten Gen-Experimente gesprochen.
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