Fabelleistungen jetzt auch wieder in Tokio. Was steckt dahinter? Innovative Sportgeräte, die brandneuen Sportstätten oder eben doch neue Methoden des Dopings? Gendoping? Seit Jahren wird diskutiert, ob Sportler tatsächlich so weit gehen, ihre Gene manipulieren zu lassen. Schneller laufen, längere Ausdauer oder mehr Muskeln mit umprogrammierten Erbgut.
Der Vorteil für die Betrüger ist, dass sie nicht ständig Dopingmittel und Medikamente einnehmen müssen, um eine leistungssteigernde Wirkung zu erzielen. Denn beim Gendoping wird die DNA, die Erbinformation, verändert, der Körper quasi umprogrammiert. Und das war's. Und es gibt tatsächlich Hinweise darauf, dass das im Spitzensport schon längst versucht wird, erzählt Theodore Friedmann, Experte der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA.
Der Vorteil für die Betrüger ist, dass sie nicht ständig Dopingmittel und Medikamente einnehmen müssen, um eine leistungssteigernde Wirkung zu erzielen. Denn beim Gendoping wird die DNA, die Erbinformation, verändert, der Körper quasi umprogrammiert. Und das war's. Und es gibt tatsächlich Hinweise darauf, dass das im Spitzensport schon längst versucht wird, erzählt Theodore Friedmann, Experte der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA.
Gene sicherer und zielgerichteter zu verändern
"Es gingen immer Gerüchte herum, dass es bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking Labore gegeben hat. Die Sportlern Gendopingpraktiken angeboten haben. Aber es gab danach nie einen Beweis, dass es auch wirklich durchgeführt wurde."
Nach den Spielen in Peking wurde es ruhig um das Thema. Gendoping, sei doch zu kompliziert und zu gefährlich für die Sportler, so die Annahme. Bis eine neue Entwicklung in der Gentherapie im vergangenen Jahr für Schlagzeilen sorgte.
Das Genome Editing, eine neue Möglichkeit, Gene sicherer und viel zielgerichteter zu verändern, wird auch im Sport Anwendung finden, glaubt WADA-Experte Friedmann.
"Ich denke, es wird passieren, weil es zu verlockend ist. Die neue Technologie ist zu gut, um sie zu ignorieren. Das ist eine neue Welt. Das wird den Anti-Doping-Kampf komplett verändern und den Sport treffen."
Gentherapien können zum Tod führen
Der jetzt in Tokio eingesetzte Test zielt noch auf die alten Gendopingmethoden ab. Aber er ist auch eher als Warnung gedacht, als Signal an alle, die überlegen, mittels Gendoping ihre Leistung unerlaubt zu steigern.
"Es ist ein Warnschuss an die Doper, um zu zeigen wir beobachten euch. Wir kennen die neuen Technologien und werden auch die irgendwann nachweisen können. Also lass die Finger davon."
Und jenseits von Manipulation und Betrügerei sind auch die neuen Gentherapien gefährlich und können, falls angewandt, sogar zum Tod eines Sportlers führen.