Syrskyj hatte das Amt des höchsten Militärs erst am Donnerstag von dem durch Präsident Selenskyj abgesetzten Vorgänger Saluschnyj übernommen. In den Gesprächen ging es unter anderem um weitere deutsche Waffenhilfen. Wie der ukrainische Verteidigungsminister Umjerow mitteilte, informierte Syrskyj seinen deutschen Kollegen auch über die Lage an der Front und dankte für Deutschlands Hilfe bei der Stärkung der ukrainischen Armee. Diskutiert worden seien etwa deren Bedürfnisse bei Bewaffnung, Munitionierung und Flugabwehrsystemen. Vonseiten der deutschen Delegation lag zunächst keine Stellungnahme zu dem Treffen vor.
Bundeswehr in fünf Jahren "kriegstüchtig"
Breuer forderte zudem, dass die Bundeswehr in fünf Jahren "kriegstüchtig" werden müsse. Erstmals seit dem Ende des Kalten Krieges werde ein möglicher Krieg von außen vorgegeben, sagte Breuer der "Welt am Sonntag". Wenn er den Analysten folge und sehe, welches militärische Bedrohungspotenzial von Russland ausgehe, dann heiße das fünf bis acht Jahre Vorbereitungszeit. Daher müsse man in fünf Jahren kriegstüchtig sein, meinte Breuer. Das bedeute nicht, dass es dann Krieg geben werde - aber er sei möglich. Es gehe am Ende darum, sich verteidigen zu können und dadurch für einen Gegner das Risiko so hoch anzusetzen, dass er sich gegen einen Angriff entscheide, betonte der Generalinspekteur. Das sei Abschreckung.
Auch Verteidigungsminister Pistorius (SPD) hatte davon gesprochen, dass Deutschland kriegstüchtig werden müsse. In neuen Richtlinien, die Pistorius im November vorgelegt hat, wird Kriegstüchtigkeit als Handlungsmaxime bezeichnet
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Diese Nachricht wurde am 10.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.