Erstmals seit Jahrzehnten investiere Deutschland wieder zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts in die Verteidigung, sagte Rutte. Dieser Schritt sei positiv, aber zu niedrig. Alle Verbündeten müssten mehr investieren. In der gegenwärtigen Situation sei eine starke NATO unverzichtbar. Ähnlich äußerte sich der Generalinspekteur der Bundeswehr, Breuer. Zur Abschreckung brauche man erheblich mehr militärische Mittel, sagte Breuer der Frankfurter Allgemeinen. Zwei Prozent des BIP oder 80 Milliarden Euro für den Verteidigungsetat seien das Minimum.
Bundeskanzler Scholz erklärte, Deutschland sei fest entschlossen, seine Verteidigungsfähigkeit weiter auszubauen. Er betonte, dass Deutschland zum Schutz der NATO-Ostflanke auch Soldaten in Litauen stationiert habe und sich ab dem kommenden Jahr mit 35.000 Soldaten sowie Flugzeugen und Schiffen an einer schnell einsetzbaren NATO-Einheit beteiligen werde.
Nach den jüngsten öffentlichen Zahlen der NATO hat die Bundesregierung für dieses Jahr Verteidigungsausgaben in Höhe von rund 90,6 Milliarden Euro an das Bündnis gemeldet.
Diese Nachricht wurde am 04.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.