Studie
Genetische Vielfalt bei Tieren und Pflanzen nimmt weltweit ab

Die genetische Vielfalt von Tieren, Pflanzen und Pilzen nimmt weltweit ab. Eine globale Analyse unter Beteiligung der Universität Freiburg zeigt aber, dass zielgerichtete Schutzmaßnahmen zur Erhaltung bedrohter Arten und ihrer genetischen Diversität beitragen könnten.

    Eine kleine Fledermaus bekommt mit einer roten Tube ein Medikament verabreicht.
    Zielgerichtete Schutzmaßnahmen zur Erhaltung bedrohter Arten könnten der Abnahme der genetischen Vielfalt entgegenwirken (Archivbild). (Kevin Bakker)
    Die Studie ergab, dass bei rund zwei Drittel der untersuchten Populationen ein Rückgang der genetischen Diversität stattfand. Zu den Maßnahmen, mit denen sich die Vielfalt innerhalb von Arten erhalten und fördern lässt, zählen laut Studienautoren neben der Verbesserung von Umweltbedingungen und der Wiederherstellung von Lebensräumen auch direkte Eingriffe zur Vergrößerung von Populationen. Dazu gehören beispielsweise Umsiedlungen, den Austausch von Tieren zwischen verschiedenen Populationen, gezielte Populationskontrollen sowie die Bekämpfung invasiver oder schädlicher Arten.
    Für die Studie werteten die Forscher Daten aus dem Zeitraum von 1985 bis 2019 aus und betrachteten 628 Arten von Tieren, Pflanzen und Pilzen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlicht.
    Diese Nachricht wurde am 30.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.