Der kriselnde Autozulieferer ZF Friedrichshafen steigt nach einem Medienbericht aus dem Projekt einer Chipfabrik im Saarland aus. ZF wolle die Anfang vergangenen Jahres zugesagten 170 Millionen Euro nun doch nicht investieren, schreibt das "Handelsblatt" unter Bezug auf Regierungs- und Branchenkreise. Deshalb stehe das Projekt vor dem Aus. Wolfspeed schrieb zuletzt Verluste und hatte im Sommer bekanntgegeben, den Start des Fabrikbaus zu verschieben.
"FAZ": Wolfspeed verschiebt Chipfabrik im Saarland "auf unbestimmte Zeit"
Die FAZ berichtete nun unter Berufung auf Unternehmenskreise, der US-Konzern verschiebe den Plan auf unbestimmte Zeit. Offiziell bestätigen wolle der Konzern seinen Rückzug im November bei der Bekanntgabe der aktuellen Geschäftszahlen. Grund sei der stockende Hochlauf der Elektromobilität. Die Halbleiter aus der geplanten Fabrik waren vor allem für Elektroautos gedacht.
Die ursprünglichen Pläne hatte das US-Unternehmen Anfang 2023 im Beisein von Bundeskanzler Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne) angekündigt. Mit staatlicher Hilfe sollte für insgesamt 2,75 Milliarden Euro eine Fabrik entstehen, die ab 2027 Siliciumkarbid-Halbleiter fertigt.
Diese Nachricht wurde am 22.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.