Urteil
Gericht bestätigt Masern-Impfpflicht für Kita-Kinder

Die Impfpflicht gegen Masern bei Kindergarten-Kindern ist einer Entscheidung des Mainzer Verwaltungsgerichts zufolge rechtens.

    Ein gelber Impfpass mit Spritze: Bei "Masern" ist ein Kreuz.
    Masern können schwerwiegende Folgen haben. (imago/Arnulf Hettrich)
    In einem Eilverfahren wiesen die Richter den Antrag eines Paares zurück, dessen zwei Kinder vom Besuch der Tagesstätte ausgeschlossen wurden, weil sie nicht geimpft waren. Das gesetzliche Aufnahme- und Betreuungsverbot von Kindern ohne Impfschutz sei generell nicht zu beanstanden, da Masern zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten zählten, heißt es in der Entscheidung.
    Bei der Aufnahme in eine Kita in Rheinland-Pfalz im vergangenen November hatten die Eltern ein privatärztliches Attest vorgelegt, in dem die Kinder jeweils als vorläufig impfunfähig eingestuft wurden. Das Papier war jedoch ohne Untersuchung erstellt worden und enthielt keine Angaben zur individuellen Unverträglichkeit des Impfstoffes. Die Einrichtung beendete die Betreuung der Kinder.
    (AZ: 1 L 98/24.MZ)
    Diese Nachricht wurde am 15.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.