Frankreich
Gericht bestätigt Mobbing-Urteile nach Suizid-Serie bei France Télécom

In Frankreich hat das Oberste Gericht Schuldsprüche gegen zwei Spitzenmanager des ehemaligen Telekommunikationskonzerns "France Télécom" wegen systematischen Mobbings von Angestellten bestätigt.

    Der frühere France-Telecom-Chef Lombard bei der Ankunft vor Gericht.
    Der frühere France-Telecom-Chef Lombard bei der Ankunft vor Gericht. (LIONEL BONAVENTURE / AFP)
    Es wies Revisionsanträge der Verurteilten zurück. Der Fall hatte für großes Aufsehen gesorgt, weil es vor rund 15 Jahren 35 Suizide unter den Mitarbeitern von "France Télécom" gab. Deren Vorstandsvorsitzender und sein Stellvertreter waren im September 2022 zu je einem Jahr Haft auf Bewährung und 15.000 Euro Strafe verurteilt worden. Dem Management wurde vorgeworfen, im Rahmen eines geplanten Stellenabbaus schwer kündbare Angestellte mit Zwangsversetzungen und Einschüchterungen schikaniert zu haben. Etliche Führungskräfte sollen in entsprechenden Methoden geschult worden sein. Der Konzern heißt seit einer Umbenennung im Jahr 2013 "Orange".
    Diese Nachricht wurde am 21.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.