Wie die Zeitung "La Nacion" berichtet, will Kirchner gegen das neue Urteil Berufung beim Obersten Gerichtshof einlegen. Damit bliebe sie bis zu einem rechtskräftigen Urteil auf freiem Fuß.
Die Ex-Präsidentin war 2022 wegen der Veruntreuung öffentlicher Mittel verurteilt worden. Sie und ihr inzwischen gestorbener Ehemann, der ihr Vorgänger im Amt war, sollen einem befreundeten Bauunternehmer ohne Ausschreibung öffentliche Aufträge zugeschanzt haben.
Ein Teil der überhöhten Baukosten floss nach Erkenntnissen der Anklage später an das Ehepaar zurück. Die heute 71-Jährige soll den Staat so um rund eine Milliarde US-Dollar gebracht haben. Kirchner weist die Anschuldigungen zurück und wirft der Justiz vor, aus politischen Motiven gegen sie vorzugehen.
Diese Nachricht wurde am 14.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.