Nordafrika
Gericht bestätigt Wahlsieg von Präsident Tebboune in Algerien - allerdings mit Korrektur

In Algerien hat das Verfassungsgericht den Sieg von Staatschef Tebboune bei der Präsidentschaftswahl offiziell bestätigt, seinen beiden Herausforderern aber Hunderttausende weitere Stimmen zuerkannt.

    Menschen laufen vor dem Büro der Wahlkampagne von Präsident Abdelmajid Tebboune in Algier vorbei.
    Präsident Abdelmajid Tebboune kann im Amt bleiben (Archivbild). (AFP / -)
    Auf Tebboune entfielen laut Endergebnis noch gut 84 Prozent. Das sind etwa zehn Prozentpunkte weniger als beim vor einigen Tagen verkündeten vorläufigen Ergebnis. Tebbounes Herausforderer hatten daraufhin Einspruch eingelegt. Wann der 87-jährige Präsident nun für eine zweite Amtszeit vereidigt wird, muss noch festgelegt werden.
    Die Beteiligung wurde mit 46 Prozent angegeben und damit etwas über dem Wert der bisher letzten Präsidentschaftswahl in Algerien im Jahr 2019. Die nach wie vor geringe Beteiligung gilt als Ausdruck der Frustration bei vielen Menschen in dem nordafrikanischen Land.
    Diese Nachricht wurde am 14.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.