Rammstein-Sänger
Gericht urteilt: KiWi-Verlag hätte Verträge mit Till Lindemann nicht beenden dürfen

Im juristischen Streit zwischen Rammstein-Frontmann Till Lindemann und Kiepenheuer & Wirtsch hat der Sänger recht bekommen. Der Verlag hatte die Zusammenarbeit mit Lindemann im Juni 2023 beendet, nachdem Vorwürfe im Umgang mit weiblichen Fans bekannt geworden waren.

    Die deutsche Industrial-Metal-Band Rammstein gibt ein Live-Konzert im Valbyparken in Kopenhagen. Hier ist
    Der Verlag kann sich Medienberichten zufolge trotzdem nicht vorstellen, wieder mit dem Rammstein-Sänger zusammenzuarbeiten. (picture alliance / Gonzales Photo / Nikolaj Bransholm / Gonzales Photo / Nikolaj Bransholm)
    Das Kölner Landgericht entschied nun mehren Medien zufolge, dass weder diese Vorwürfe noch die Inhalte eines Porno-Videos einen ausreichenden Grund für die Kündigung darstellten. In dem Video war ein KiWi-Gedichtband Lindemanns zu sehen. Mit Blick auf die Vorwürfe betonte das Gericht, das Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit "Aftershow-Partys" von Rammstein sei eingestellt worden. Zudem sei die künstlerische Ausdrucksweise des Sängers und Dichters dem Verlag bekannt gewesen; diese thematisiere bewusst Grenzüberschreitungen. Wie das Börsenblatt berichtet, kann sich der Verlag trotzdem nicht vorstellen, mit dem Sänger wieder zusammenzuarbeiten - und will demnach alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um dies zu verhindern.
    Diese Nachricht wurde am 15.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.