Diesmal ruft die Pilotenvereinigung Cockpit (VC) die Flugzeugführer der Lufthansa-Tochter Germanwings zum Streik auf. Germanwings bedient rund 100 Ziele in Deutschland, Europa und Nordafrika. Besonders betroffen werden diesmal die Flughäfen Köln-Bonn und Stuttgart sein, aber auch Berlin, Hamburg und Leipzig. Cockpit-Vorstandsmitglied Markus Wahl:
"Das heißt, von Donnerstagmorgen null Uhr bis Freitag um Mitternacht werden alle Flüge bestreikt, die aus Deutschland starten. Das heißt, alle Flughäfen sind betroffen und alle Flüge von Germanwings."
Die Lufthansa habe im laufenden Konflikt um die Vorruhestandregelungen für Piloten weiterhin keinen Lösungswillen gezeigt, so die Pilotenvereinigung Cockpit. Ende letzten Jahres habe die VC das Lufthansa Management aufgefordert, eine nachhaltige Befriedung des Tarifkonfliktes herbeizuführen. Mehrfach seien Vorschläge unterbreitet worden, etwa zu einer eine Gesamtschlichtung. Doch Lufthansa habe bis heute nicht reagiert, so Markus Wahl, Sprecher der Pilotenvereinigung:
"Lufthansa hat auch in den vergangenen Wochen auf unsere Angebote, die wir unterbreitet haben zu einer Lösung des Konfliktes überhaupt nicht reagiert. Es hat immer nur abschlägige Antworten gegeben auch auf konstruktive Vorschläge wie zum Beispiel eine Gesamtschlichtung. Es sieht so aus, als sei man überhaupt nicht behandlungsbereit. Und deswegen wir wieder gestreikt."
Die Vereinigung Cockpit bedauert die erneuten Unannehmlichkeiten für die Passagiere, heißt es abschließend in der Streikankündigung der Pilotengewerkschaft.