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Geschichte aktuell:

Ein Frühsommer-Morgen 1950 in der Lower Eastside von New York. FBI-Agenten dringen in die Wohnung von Julius und Ethel Rosenberg ein, verhaften sie, das Unheil nimmt seinen Lauf - eine Schlüsselszene aus Ari Benjamin Meyers Oper "Defendants Rosenberg", uraufgeführt vor etwas über einem Jahr, im Dezember 1999. Für den jungen Amerikaner Meyers war schon bald nach Beginn seiner Recherchen klar: Das Schicksal der Rosenbergs vereint in sich auch heute noch - ein halbes Jahrhundert später - alle Elemente, die ein klassisches Musikdrama ausmachen: Amerika kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, am Beginn des Korea- und des Kalten Krieges, die daraus resultierende Furcht der Amerikaner vor einem Waffengang gegen den ehemaligen Alliierten Sowjetunion, die seit kurzem, seit 1949, auch über die Atombombe verfügt. Eine Furcht, die sich schließlich zu Hysterie steigert, in paranoide Spionomanie mündet und eine Hatz auf alle in den Vereingten Staaten auslöst, die auch nur entfernt linker oder kommunistischer Sympathien verdächtigt werden. - Julius und Ethel Rosenberg, beide jüdischer Herkunft, beide Nachfahren osteuropäischer Einwanderer werden zu den prominentesten Opfern jener Zeit, die später nach dem republikanischen Senator Joseph McCarthy benannt werden wird. Er ist Inspirator und Wortführer in diesem Klima der Hexenjagd in den USA. Beide Rosenbergs, Eltern zweier kleiner Söhne, bezahlen den höchsten Preis. Sie müssen auf dem Elektrischen Stuhl sterben. Genau vor 50 Jahren, am 5. April 1951, fällte Richter Irving Kaufmann mit dieser Begründung das Todesurteil:

Robert Baag |
    "Ich halte Ihre Verbrechen für schlimmer als Mord. Ich glaube, dass Ihr Verhalten, den Russen die Atom-Bombe in die Hand zu geben, und zwar - wie unsere besten Wissenschaftler voraussagten - Jahre bevor Russland selbst die Bombe hätte fertig stellen können, meiner Meinung nach die kommunistische Aggression in Korea bewirkt hat. Und als Ergebnis kam es zu über 50.000 Toten und wer weiß, wie viele Millionen Unschuldiger mehr möglicherweise den Preis für Ihren Verrat werden zahlen müssen. (...)Die Liebe zu ihrer Sache beherrschte Ihr Leben - diese Liebe war sogar größer als die Liebe zu Ihren Kindern."

    Doch Fragen an der tatsächlichen Schuld der Rosenbergs gab es von Anfang an. Proteste in den USA aber auch weltweit begleiteten den Prozess und dauerten über die Hinrichtung des Ehepaares hinaus an.

    Auch heute noch bleibt im Dunkeln, ob wirklich sie es waren, die das sogenannte Geheimnis der amerikanischen Atombombe an die Sowjetunion verraten haben - der bei seiner Hinrichtung 35 Jahre alte Radio-Ingenieur Julius Rosenberg und seine zwei Jahre ältere Ehefrau Ethel. Die offizielle Lesart jedenfalls klang für lange Zeit so:

    "Er und seine Frau Ethel, geborene Greenglass, waren überzeugte Kommunisten und so fiel es dem Leiter der Sowjetspionage für das Atomprojekt in den USA, Jakowlew, nicht schwer, sie für diese Aufgabe anzuwerben und zu wichtigen Verbindungsleuten eines Sowjetspionage-Rings zu machen, dem auch der inzwischen in England verurteilte Atomwissenschaftler Dr. Klaus Fuchs und sein Mittelsmann Harry Gold angehörten.

    Und in der Diktion von 1953 heißt es - offenbar als übernommene Version damaliger US-Verlautbarungen - erstaunlich unkritisch im angesehenen deutschen Munzinger-Archiv:

    "Der Zufall wollte es, dass Rosenbergs Schwager, David Greenglass, in dem großen Atombombenwerk in Los Alamos eine Schlüsselstellung hatte, die es ihm leicht machte, Informationen zu sammeln. Inzwischen von den Rosenbergs für den sowjetischen Spionagering gewonnen, teilte er im Januar 1945 seinem Schwager genaue Einzelheiten über die Fabrikation von Detonierungs-Linsen mit, die Rosenberg über Jakowlew sofort nach Moskau übermittelte. Wenige Monate später folgten weitere wichtige Informationen, und nach dem Abwurf der zweiten Atombombe über Nagasaki eine genaue Beschreibung der verbesserten Bombe und ein Originalzünder, den Greenglass an sich genommen hatte. Über Rosenberg und Jakowlew ging auch dieses Material sofort nach Moskau."

    Als erstes fällt selbst an diesem, nun schon über 50 Jahre alten Text auf: Kein Wort fällt über Ethel Rosenberg, geschweige denn über ihren Anteil am angeblichen Verrat. Also ein erster Hinweis darauf, dass zumindest in ihrem Fall Vermutungen nicht grundlos sind, dass es sich bei Ethel Rosenberg um ein vorsätzliches Justizopfer handelt.

    Musik: Billie Holiday: "Strange Fruit"

    Vorwürfe, die auch die beiden Söhne der Rosenbergs, Michael und Robert, immer wieder erheben. Beide behielten auch als Erwachsene aus Dankbarkeit den Namen ihres Adoptiv-Vaters Abel Meeropol, der übrigens schon in den dreißiger Jahren, lange vor dem Rosenberg-Fall, für die Rechte der Farbigen in den USA eintrat. Von ihm stammt das hier von Billie Holiday interpretierte Lied "Strange Fruit" über den Lynch-Mord an Schwarzen. Der heute 53jährige Robert wirft der Regierung und den diversen US-Geheimdiensten vor, bis heute keine echten Beweismittel für die Schuld seiner Eltern präsentieren zu können. Selbst als nach langen Jahren und nach vielen Anträgen beider Söhne amerikanische Abhörprotokolle von sowjetischem Agentenfunk aus den vierziger Jahren teilweise freigegeben wurden, hätten sich keine die Rosenbergs wegen Atomspionage belastenden Indizien ergeben. Robert Meeropol zunächst über die Rolle seiner Mutter:

    Robert Meeropol: Wenn Sie sich mal die sogenannten VENONA-Abschriften ansehen, dieses CIA-Material, das 1995 freigegeben worden war, dann lautet einer dieser entschlüsselten sowjetischen Texte, der sich angeblich auf meine Mutter bezog: 'Arbeitet nicht wegen ihrer zarten Gesundheit.' Und dies veranlasste den Auswerter zu der Analyse: '...das heißt: Sie spioniert nicht.' - Ihr wurde kein Code-Name gegeben. Das aber zeigt vielleicht sogar, dass sie überhaupt keine Spionin war.

    Bleibt der Hinweis auf David Greenglass, den Bruder von Ethel Rosenberg und Schwager von Julius Rosenberg, der als Armee-Angehöriger im Nuklearwaffen-Labor von Los Alamos dazu beigetragen haben soll, für die UdSSR das Atombombengeheimnis der USA auszuforschen.

    Als Beweismittel präsentierte das FBI angebliche Konstruktionsskizzen, die laut zeitgenössischen Wissenschaftlern aber eher an Kindergekritzel erinnert haben sollen. Dennoch: Greenglass, der Schwester und Schwager verraten und belastet hatte, erhielt nur ein paar Jahre Haft - ein Handel mit den Behörden, wie schon damals vermutet wurde. Über Greenglass' Rolle gibt es eine aufschlussreiche Passage in den 1996 in Moskau erschienen Memoiren des früheren Generalmajors Pawel Sudoplatow. Er war nach eigener Aussage zwischen 1944 und 1946 im damaligen sowjetischen Ministerium für Staatssicherheit MGB verantwortlich für - so wörtlich...

    ...das Eindringen unserer Aufklärer in die Atomobjekte der USA zwischen 1944 und 1946.

    Auch wenn Sudoplatows Version als direkt Beteiligtem sicherlich Skepsis gebührt, trägt sie immerhin dazu bei, den Vorgang aus dem Blickwinkel der Gegenseite zu relativieren:

    "Im Sommer 1945, kurz vor dem ersten Atombomben-Versuch, stellte der US-Sergeant Greenglass - Deckname 'Kalibr' - , ein Mechaniker im Kernforschungs-Labor Los Alamos, für uns eine kleine Meldung zusammen, nach welchen Vorgaben die dortigen Kontrollpunkte funktionieren. Aber der Kurier konnte nicht zu dem Treff hinfahren. Und deshalb wies Kwasnikoff, der New Yorker Resident des sowjetischen Geheimdienstes, mit Genehmigung der Zentrale in Moskau den Agenten Gold - Deckname 'Raymond' - an, noch nach Albuquerque zu fahren und die Meldung bei Rosenbergs Schwager Greenglass abzuholen. Die Information von Greenglass zur Atomproblematik war unbedeutend und minimal. Deswegen nahm unsere Aufklärung nach diesem Treffen mit Gold keine erneuten Kontakte mit ihm auf. Als Gold 1950 verhaftet wurde, gab dieser Greenglass preis und dieser wiederum nannte die Rosenbergs."

    Anders als MGB-Veteran Sudoplatow sind heute nicht wenige ehemalige KGB-Offiziere aus der sowjetischen Auslandsaufklärung der Ansicht, dass die Rosenbergs im Schattenkrieg um das wissenschaftlich-technische Know-how der Nuklearrüstung eine wichtige Rolle für die UdSSR gespielt haben. Nicht nur KGB-Überläufer wie Oleg Gordiewski oder Wassilij Mitrochin vertreten in ihren im Westen erschienen Büchern diese These. Auch Nikolaj Portugalow gehört dazu. Er war bis Mitte der 80er Jahre Deutschland-Experte im ehemaligen Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion -KPdSU- und schon damals, als junger Student, von der Hingabe der beiden Rosenbergs an die Sache der Sowjetunion überzeugt. Dennoch:

    Nikolaj Portugalow: "Irgendwie passte mir das nicht in den Kopf: Was, diese netten Leute? Dieser ältere jüdische Intellektuelle und seine nette Frau sollten Spione gewesen sein? - Aber schon damals waren sie für mich Helden, die absolut uneigennützig - ohne auch nur einen Obolus gekriegt zu haben - für ihre Überzeugungen, aus der Liebe zur Sowjetunion, so wie sie sie damals aufgefasst haben, tödliche Gefahr auf sich genommen haben und der Sowjetunion unschätzbare Dienste geleistet. Helden sind sie für mich immer noch."

    Der Anwalt und Todesstrafen-Gegner Robert Meeropol, jüngerer Sohn der Rosenbergs, der sich seit einigen Jahren als Geschäftsführer des "Rosenberg Fund for Children" um die Kinder in US-Gefängnissen einsitzender politischer Aktivisten kümmert, will gar nicht ausschließen, dass sein Vater Julius in der Tat für die Sowjetunion spioniert haben könnte. Aber er fordert Verhältnismäßigkeit - und zwar auch rückwirkend:

    Robert Meeropol: "Was meinen Vater betrifft: Eine ganze Anzahl von KGB-Agenten sagte: 'Ja, Julius Rosenberg arbeitete für den KGB. Aber er war kein Atom-Spion.' - In einer der VENONA-Abschriften geht es um einen Agenten mit dem Code-Namen 'Liberal'. Und dieser Agent ist nicht Julius Rosenberg. 'Diesen Namen hat ihm das FBI zugeordnet. In dem entschlüsselten Funktext sagt der angebliche 'Liberal' in einem Dialog jedenfalls: 'Wenn das irgendwas mit dem Atom-Projekt zu tun hat, davon habe ich keine Ahnung, schick' ihn zu jemand anderem.' Ich kann nicht beweisen, dass dieses VENONA-Material wahr ist. Aber wenn es wahr ist - und ich betone: 'wenn' - dann war Ethel Rosenberg überhaupt keine Spionin. Und Julius Rosenberg arbeitete für den KGB, war aber nicht in Atom-Spionage verwickelt. - Er war also ein 'kleinerer' Spion, wenn Sie so wollen. Wenn dies also alles zutrifft, dann folgt daraus, dass die Regierung der Vereinigten Staaten zwei Menschen für etwas hingerichtet hat, das sie nicht getan haben. Und die Leute in der Regierung wussten es!

    Der in einer Elektronikfirma angestellte Radiotechnik-Ingenieur Julius Rosenberg, dessen kommunistische Sympathien den US-Sicherheitsbehörden Mitte der vierziger Jahre durchaus bekannt gewesen sein sollen, verriet, wie sein damaliger angeblicher Führungsoffizier Feklisov aus dem sowjetischen Konsulat in New York Jahrzehnte später einräumte, rüstungsrelevante Geheimnisse aus der Luftfahrt sowie aus dem Radarwesen. Die Rosenbergs, ihr Prozess und das harte Urteil - dieser Fall ist kein Ruhmesblatt in der Geschichte der amerikanischen Rechtsprechung. "Politisch motivierte Rechtsbeugung" - dies bestätigte nach Jahrzehnten dann in der Dokumentarfilmreihe "Der Kalte Krieg" der inzwischen greise US-Verfassungsrechtler Arthur Kinoy, der schon damals als junger Anwalt das Urteil gegen die Rosenbergs für verfassungswidrig hielt und sich dagegen engagierte:

    "Richter Frank schaute uns an und dann sagte er etwas, das wir nie wieder vergessen sollten: Wäre ich so jung wie Sie, dann säße ich dort, wo Sie sitzen. Und ich würde die selben Dinge vorbringen, die selben Argumente und Gründe anführen, warum diese Hinrichtungen rechtsungültig sind. Doch wenn Sie einmal so alt sind wie ich, dann werden Sie verstehen, warum ich das nicht tun kann. - Dann stand er auf, wandte uns den Rücken zu und ging davon. Wir waren wie erschlagen. Uns dämmerte etwas, das uns erst in späteren Jahren völlig klar wurde: Richter Jerome Frank, der liberalste Richter des Landes, war selbst Opfer des Terrors und der Furcht geworden, die die Atmosphäre unseres Landes vergifteten. Wenn er als Liberaler etwas unternommen hätte, um das Leben von Julius und Ethel Rosenberg zu retten, dann hätte auch er das Kains-Mal eines 'commie' - eines Kommunisten - getragen."

    Praktisch von Anfang an spielten die Rosenbergs unfreiwillig auch die Hauptrolle in einer sich hochschaukelnden Propagandaschlacht zwischen Ost und West. Nochmals MGB-General Sudoplatow:

    "Die Amerikaner und wir waren darauf bedacht, das Maximum an politischem Vorteil aus dem Prozess zu ziehen. Wichtig festzuhalten, dass unsere Propaganda während des Rosenberg-Prozesses die amerikanische Führung einer antisemitischen Kampagne sowie der Verfolgung von Juden beschuldigte - während doch zur selben Zeit der Antisemitismus bei uns in der Sowjetunion bei 'Entlarvung' der sogenannten 'zionistischen Verschwörung' zügellose Ausmaße angenommen hatte."

    Zeitzeuge Nikolaj Portugalows Erinnerungen fallen dagegen ein wenig anders aus:

    "Man hat nicht mal erwähnt, dass sie Juden sind, obschon ihnen das ins Gesicht geschrieben worden war und der Name sprach auch für sich. Nur: Man klammerte das aus - und Schluss: Sie waren Kommunisten. Sie waren Kommunisten und nur als solche verleumdet, diffamiert und hingerichtet. Das war die Linie der Propaganda."

    Noch wenige Stunden bevor Ethel und Julius Rosenberg am Abend des 19.Juni 1953 im berühmt-berüchtigten Gefängnis von Sing-Sing hingerichtet werden, beraten Richter über einen erneuten Aufschub. Presse- und Radio-Kommentare aus allen Ländern des sowjetischen Machtbereichs versuchen wieder die Öffentlichkeit zu mobilisieren - buchstäblich bis zur letzten Minute, so wie etwa damals im Hörfunk der DDR:

    "Sie haben es noch nicht gewagt, ihre Hand für den Tod zu heben, die neun amerikanischen Richter. Zwei Stimmen liegen in der Wagschale der Justiz, die ihre Handlungen lenken: Die eine, das ist die Stimme der wenigen amerikanischen Monopole, die das Leben der Rosenbergs fordern, die Ethel und Julius als Geiseln ihrer schmutzigen Pläne töten wollen. - Die andere: Das ist die Stimme der Millionen anständiger Menschen der ganzen Welt, die das Schicksal der beiden tapferen jungen Amerikaner zu ihrem eigenen gemacht haben, die wissen, dass sie mit dem Leben Ethel und Julius Rosenbergs ein Stück Frieden verteidigen."

    Weder Ethel noch Julius Rosenberg gingen auf das erneute Angebot der US-Regierung ein, mit ihnen zusammenzuarbeiten, um - wie es hieß - weitere Sowjetspione zu entlarven. - Ein Augenzeuge, der die Hinrichtung der beiden miterlebte, schilderte vor Reportern - von der Szene noch sichtlich schockiert - den Ablauf:

    "Er hatte einen schnellen Tod. Nur wenig Leben schien in ihm zu sein, als er hinter dem Rabbiner eintrat. Wie mechanisch setzte er einen Fuß hinter den anderen, fast im Takt des leise gesprochenen 23. Psalms. Bei ihr dauerte der Tod länger. Nach dem ersten Stromstoß, der normalerweise einen Menschen tötete und der ebenso stark war wie der, den ihr Ehemann erhalten hatte, gingen die Ärzte zu ihr hin und zogen ihr Anstaltskleid - einen billigen, grün bedruckten Fummel - beiseite. Sie setzten das Stethoskop an und schauten einander ungläubig an, überrascht, dass sie noch nicht tot war. Sie erhielt einen neuerlichen Stromstoß, noch stärker. Und dann stieg ein schauerliches kleines Rauchwölkchen aus ihrem Kopf hinauf zum Oberlicht. Noch zwei Stromstöße - erst dann konnte Ethel Rosenberg vor ihren Schöpfer treten."

    Zurück blieben ihre beiden kleinen Söhne. Zurück blieben anrührende Briefe, die Ethel Rosenberg an Michael und Robert geschrieben hat. Rächen wollen sie ihre Eltern nicht, aber Gerechtigkeit, sagt Robert Meeropol heute. Mit gelassenem Sarkasmus reagiert er inzwischen auf die Frage, ob denn nicht wenigstens der sowjetische, heute russische Geheimdienst im vergangenen Jahrzehnt behilflich war, die Wahrheit über die Eltern herauszufinden:

    "Die Antwort vom KGB war beinahe lächerlich. Die erste Antwort lautete: Es gibt keine Akten. Und die zweite Antwort war: Wir geben sie Euch nicht. Sie haben Wissenschaftlern mal Akten-Kopien gezeigt und dann wieder weggeschlossen, so dass nicht einmal die Kopien überprüft werden können. Und: Wissen Sie, selbst wenn die KGB-Akten völlig geöffnet würden... Wenn irgendjemand in der Lage ist, Material entsprechend zu fabrizieren, dann sind es KGB und CIA. Ich hoffe, dass wir den Dingen eines Tages auf den Grund gehen können. Aber ich bin nicht sicher, dass wir jemals die ganze Wahrheit erfahren. Denn wenn man es mit Geheimdiensten zu tun hat, deren Job darin besteht, zu täuschen, ist die Wahrheit sehr schwer herauszufinden."

    Link: Das Ehepaar Rosenberg